Suche
Martin Fuchs und Clooney. Foto: Dirk Caremans
Previous Next
Nachrichten

Drama in Grossen Preis von Aachen

17.07.2016 17:37
von  Sascha P. Dubach //

Martin Fuchs konnte die gute Ausgangslage in dem mit einer Million dotierten Grossen Preis um den Grand Slam in Aachen vor knapp 50'000 Zuschauern nicht ausnutzen. Ja, es kam regelrecht zu einem Drama.

Den ersten Umgang konnte keiner der 40 Starter ohne Abwurf oder Zeitüberschreitung absolvieren. Es gelang nur zwei Paaren mit einem einzigen Strafpunkt ins Ziel zu kommen und zwar Martin Fuchs mit seinem zehnjährigen Westfallen-Wallach Clooney und dem Niederländer Gerco Schröder mit Cognac Champblanc. Der Deutsche Philipp Weishaupt totalisierte zwei Punkte. Nicht in den zweiten Umgang der Top 18 schafften es die weiteren Schweizer Steve Guerdat (Corbinian) – der auch seinen Grand Slam nicht weiterführen konnte – Paul Estermann (Lord Pepsi) und Romain Duguet (Quorida de Treho).

Im zweiten, komplett veränderten Umgang, gab es dann mehrere fehlerfreie Runden. Sechs Paare mit total vier Punkten lagen vor den abschliessenden drei Reitern in Führung. Weishaupt gelang der erhoffte Nuller und so setzte er seine beiden Kontrahenten unter Druck.

Nun war die Reihe am 24-jährigen Martin Fuchs. Er hatte seinen Clooney voll im Griff, die Aufgabe ohne Makel bis zur Schlusslinie absolviert. Noch drei Sprünge: die luftige zweifache Kombination Richtung Ausgang war geschafft, noch eine Rechtswendung und der abschliessende Oxer. Ahhhh, das Publikum litt mit, denn Clooney dachte es sei zu Ende und wollte Richtung Ausgang, drückte weg und so kam es zum Unvermeidlichen, einem Refus. Aus! Traum geplatzt! Konsternation. Mit den zusätzlichen Zeitstrafpunkten rutschte der junge Fuchs noch auf den 16. Platz zurück. Enttäuschung pur.

Dem Schlussreiter Gerco Schröder (NED) hielten die Nerven ebenfalls nicht. Er musste einen Abwurf bei einem Oxer in Kauf nehmen und so siegte Philip Weishaupt im Sattel von Convall im Besitz von Hans Liebherr zur Freude des einheimischen Publikums. Der 30-Jährige, der von Ludger Beerbaum in Riesenbeck trainiert wird, kassierte 330'000 Euro Siegprämie.

Zweiter wurde der Brite Scott Brash mit Ursula, Dritter der Spanier Sergio Alvarez Moya mit Carlo. Den vierten Platz eroberte Marcus Ehning (GER) mit dem in Schweizer Besitz von Ruth Krech stehenden 13-jährigen Franzosen-Wallach Pret à Tout. Fünfte wurde Tiffany Foster (CAN) mit Tripple X.

[...zurück]

Standpunkt

Pferdesportanekdoten (2. Teil)

von Max E. Ammann

Nach der Geschichte des Weltcups in Anekdoten, im Oktober 2017 in der «PferdeWoche» publiziert, und olympischen Anekdoten, im März 2019 in der «PferdeWoche», nun einige weitere selbsterlebte...

[weiter...]


PferdeWoche testen

Sie möchten die PferdeWoche erst einmal testen? Kein Problem mit einem Schnupper-Abo.

» Schnupper-Abonnement bestellen

Resultate-Archiv

Auf der Seite Resultate haben Sie Zugriff auf alle archivierten Resultate der gedruckten Ausgabe der PferdeWoche.

» zum Resultate-Archiv

Folgen Sie uns auf Twitter!

Die «PferdeWoche» auf Twitter mit attraktiven Tweets aus der Pferdewelt.

» Jetzt folgen auf @pferdewoche