Die Appenzeller sind in vielen Sachen sehr sonderbar. So feiern sie ihren Alten Silvester nach julianischem Kalender noch immer am 13. Januar. Für diesen Festtag stellen sie in kunstvoller Handarbeit einzigartige Kostüme und Hauben her. «Nachwuchsprobleme haben wir keine, denn das Silvesterchlausen ist eine Krankheit, die sich bei uns gutmütig ausbreitet», meint Bruno Diem aus Urnäsch. Von früh morgens bis spät in die Nacht hinein ziehen im Appenzeller Hinterland jedes Jahr bis zu 60 Schuppel – darunter auch einige sympathische «Goofe-Schuppel» – von Hof zu Hof und stimmen ihre «Zäuerli» an. Nach einem «Säg Dank ond e guets Neus» und einem kräftigen Händedruck ziehen sie dann wieder weiter.
(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 2/2020)
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