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«Cadre noir et blanc» aus dem Gastkanton Freiburg.
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Am gleichen Strick ziehen

14.08.2018 11:16
von  Rolf Bleisch //

Der 115. Marché-Concours war wiederum ein Fest der Superlative mit dem Freibergerpferd im Mittelpunkt. Dafür sorgten die traditionellen Zucht- und Schauprogramme mit dem Gastkanton Freiburg und der Pferdezuchtgenossenschaft Vallée de Delémont und Bundesrat Alain Berset.


Zwei Freiberger Vierergespanne vor geschmückten Wagen waren Samstag nach 16 Uhr in lockerem Trab auf dem Weg nach Saignelégier. Fest in der Hand hatten die Fahrer ihre Pferde und lebten die Zusammenarbeit, die sie dann im Brückenwagen-rennen nutzen mussten. Für eine schweizerische Aufgabe plädierte dann auch der freiburgische Bundesrat Alain Berset  vor grossem Publikum  und vor den fantastischen Bildern mit den Freibergern aus dem Jura und dem Gastkanton Freiburg.

Sieger der älteren Fohlen: Nevy.

Maron Beuret mit Coccinelle.

Doch der Samstag begann mal erst mit der spannenden Vorführung der Freiberger vor den Exterieurrichtern. Dazu zählte auch der Freibergerzüchter und Hengsthalter Hanspeter Piller aus Brünisried, der auf die Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen Züchter und Pferd hinwies und sich als Hengsthalter für eine erfolgreiche Zuchtarbeit mit entsprechenden Hengs­ten auch bei den kleinen Züchtern einsetzt. Richtig stolz war auch Marion Beuret aus Le Bémont, als sie ihre achtjährige Stute Coccinelle und ihr Fohlen vorstellte. Verkaufen wolle sie die Stute nicht, sagte sie ganz bewusst, denn sie arbeite schon lange erfolgreich mit ihr. Sie sei nicht nur eine gute Zuchtstute, sondern ein Freiberger, der sich  auch an diesem Marché-Concours als Reiterin und Mitfahrerin an Wagen- und Römerwagenrennen bes­tens eigne. Gemeinsam am Strick zu ziehen, ist auch das Credo von Chantal und Guy Juillard-Pape aus Damvant als Züchter und Chantal Juillard-Papes Arbeit beim Verband.

Gemeinsam ist man stark
Sie zeigte aber auch auf dem Rücken ihres Pferdes Longines du Clos Virat mit dem Sieg im Bauernrennen, dass dies nur mit gemeinsamer Arbeit möglich ist. Züchterisches Zusammenarbeiten bringt den Erfolg, wie etwa das beste ältere Fohlen Nevy (Never BW – Don Ovan-Nagano) von Jean- Louis aus Pleigne mit einzigartiger Bewegungsqualität, oder auch der beste Junghengst Etendard du Clos Virat (Enduro – Nagano) von Pierre-André Odiet aus Pleigne zu zeigen wusste.

Start-Ziel-Sieger beim Römerwagenrennen: Andreas Hostettler mit Diego und Christa.

Dass am gleichen Strick zu ziehen, Erfolge bringt, bewiesen auch die Freiburger Gäste mit ihrem Auftritt  «Brücken im Leben» und der Präsentation des «Cadre noir et blanc» mit 32 Pferden, die das Freiburger  Motto «Freiburg macht glücklich» bestens interpretierten. Farbenfroh und mit eigener musikalischer Unterstützung glänzte auch die Schau der Pferdezuchtgenossenschaft Delémont. Dass sich am gleichen Strick zu ziehen, lohnt, war auch die Botschaft in der Tagesschau von Esther Perler aus dem freiburgischen St. Antoni, denn sie sagte: «Am Freiberger muss man einfach Freude haben.»

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 32/2018)

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