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Titelverteidigerin: Laura Kraut (USA) siegte 2015 im Grand Prix des CSI4*.
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Ausgezeichnetes Feld mit vielen Olympiareitern

23.08.2016 14:59
von  Roman Gasser //

Unmittelbar nach den Olympischen Sommer­spielen in Rio (BRA) treffen sich viele der welt­besten Springreiter am ersten Fünfsternturnier in den Schweizer Alpen. So sind am Longines-CSI St. Moritz vom 24. bis 28. August nicht nur das komplette Schweizer Olympiateam, sondern auch Teilnehmer der Olympiateams aus den USA, Deutschland und Grossbritannien am Start.

Dass bei der Premiere des Turniers der höchsten Kategorie eine starke Schweizer Delegation dabei ist, durfte erwartet werden. Aber dass gleich das gesamte Olympiateam mit Romain Duguet, Martin Fuchs, Steve Guerdat, Janika Sprunger und Ersatzreiter Paul Estermann ins Engadin kommt, freut OK-Präsidentin Leta Joos ganz besonders. «Letztes Jahr durften wir die Equipe nach dem Gewinn der Bronzemedaille an der EM ehren. Wir hätten nichts dagegen, wenn wir auch dieses Jahr Grund für eine Ehrung hätten», sagt sie schmunzelnd. Zu den weiteren Schweizer Teilnehmern gehören unter anderem Pius Schwizer, der zum ersten Mal in St. Moritz startet, sowie Jane Richard Philips und Niklaus Rutschi, der Zweite des Longines Grand Prix von St. Moritz 2015.

Topreiter aus den USA, Deutschland und Irland

Mit Ben Maher, John Whitaker und Michael Whitaker kommen gleich drei Mitglieder des britischen Olympiateams nach St. Moritz. Aus der deutschen Mannschaft reist mit Daniel Deusser die Weltnummer sieben an und für die USA strebt Kent Farrington, die aktuelle Weltnummer vier, zuerst in Rio und dann auf der Polowiese den Sieg an. Laura Kraut, Siegerin des Longines Grand Prix von St. Moritz 2015 und aktuelle Weltnummer 24, weilte als Ersatzreiterin des US-Teams ebenfalls in Brasilien. Auch aus Ländern, die sich nicht für die Olympischen Spiele qualifizierten, haben sich starke Reiter angemeldet. So mit Bertram Allen (Weltnummer 13) und Denis Lynch (21) die beiden besten Iren. Die drei bestklassierten Italiener, Emanuele Gaudiano (23), Piergiorgio Bucci (32) und Lorenzo De Luca (35), führen die Delegation aus dem südlichen Nachbarland an. Und mit Max Kühner ist auch der erste Ös­terreicher der Weltranglis­te (61) dabei. Pieter Devos, Niels Bruynseels und Gudrun Patteet aus Belgien sowie Marc Houtzager, Gert Jan Bruggink und Wout-Jan van der Schans aus den Niederlanden gehören genauso wie Anna-Julia Kontio aus Finnland, Kamal Abdullah Bahamdan aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Hans-Dieter Dreher aus Deutschland, Jerome Hurel aus Frankreich und Lauren Hough aus den USA zu den weiteren 150 bestklassierten Reitern der Welt und haben sich so ihren Platz im Teilnehmerfeld gesichert.

Preisgeld von 570000 Franken

Turnierdirektor Beat von Ballmoos zeigt sich zufrieden: «Unmittelbar nach den Olympischen Sommerspielen dürfen wir ein Weltklasse-Teilnehmerfeld willkommen heissen. Das verspricht Springsport auf dem höchstmöglichen Niveau.»

Steve Guerdat, der beste Schweizer in der Weltrangliste, wird ebenfalls in St. Moritz am Start sein.

Auch für den CSI2* ist die Nachfrage enorm. Einzig für die neue Amateurserie sind noch Startplätze verfügbar. Für die insgesamt rund 120 Reiter mit ihren etwa 280 Pferden stehen von Mittwoch bis Sonntag zehn Prüfungen der höchsten Kategorie, sechs Springen der Zweisternkategorie und drei Prüfungen der Amateurtour auf dem Programm. Dabei geht es um ein Preisgeld von total 570000 Franken, das sich wie folgt aufteilt: CSI5* 511000 Franken, CSI2* 50000 Franken, Amateure 9000 Franken. Allein die Hauptprüfung vom Sonntag, der Longines Grand Prix von St. Moritz, ist mit einer viertel Million Franken dotiert.

Vielfältige Showblöcke

Die drei Showblöcke sind immer einer Musikrichtung und einer Pferde­sportdisziplin gewidmet. Am Freitag stehen traditionelle Volksmusik mit rasanten Westernreitern und am Samstag Dressur mit klassischer Musik auf dem Programm.

Viel Folklore während des Showprogramms.

Für den Abschluss am Sonntagnachmittag sorgen bekannte Pop-/Rock-Songs und Sprünge der anderen Art. Erfreulicherweise konnten wiederum viele Engadiner für die Showvorführungen gewonnen werden. Stehplätze und der Zutritt zum Village sind an allen Veranstaltungstagen kostenlos. Tribünensitzplätze können über die Website gekauft werden.

www.csistmoritz.ch

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 33/2016)

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