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Haben ihr Glück in Florida gefunden: Familie Olsen mit (v. l.) Familienvater Mike, Tochter Jenaya, Mutter Nicole Olsen Gygli, Sohn Cayden und den Hunden Teddy und Wamiera.
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Auswanderer mit Dressurambitionen

19.11.2019 14:00
von  Angelika Nido Wälty //

Familie Olsen hatte genug von langen Wintern und der Enge der Schweiz und liess sich vor acht Jahren im amerikanischen Sonnenstaat Florida nieder. Nicole Olsen Gygli, die bereits im luzernischen Ballwil einen Reitstall geführt hatte, baute an der Golfküste einen florierenden Dressurbetrieb auf. Und ihre 15-jährige Tochter Jenaya, die ihre Liebe zum Pferdesport erst in den USA entdeckte, gehört mittlerweile zu den grossen Talenten des Landes.

Fort Myers, Sanibel Island, Naples, Bonita Springs … Nur schon beim Aufzählen dieser Ferienparadiese geraten Florida-Liebhaber ins Schwärmen und träumen von türkisblauem Meer, weissen Sandstränden und traumhaften Sonnenuntergängen über dem Golf von Mexiko. Nicole Olsen Gygli, die in Baar aufwuchs, lernte diese Idylle bereits als Kind kennen – und lieben: «Meine Eltern haben in Naples ein Haus und wir verbrachten so manche Ferien an der Golfküste.»

Eine klassische Reiterkarriere


Auch ihre Liebe zu den Pferden entdeckte sie früh. Im Alter von sieben Jahren begann sie im Reitzentrum Sihlbrugg mit dem Reiten, erst mit einer wöchentlichen Stunde. «Später half ich im Stall mit, damit ich öfter reiten konnte», erinnert sie sich. Und sie war erst 13 Jahre alt, als sie begann, jüngere Kinder zu unterrichten. «Das Trainieren war immer schon eine meiner Leidenschaften – und das ist es bis heute», sagt die 44-Jährige. In Sihlbrugg spezialisierte sie sich erst auf das Springreiten, entdeckte aber bald ihre wahre Passion: die Dressur. So war auch ihr erstes eigenes Pferd, ein Leander-Sohn, dressurbetont gezogen. Bald musste sie aber realisieren, dass sie Pferd und Ausbildung nicht mehr unter einen Hut brachte. Nach einer Lehre als Kosmetikerin ging sie wieder zur Schule, holte die Matura nach und liess sich zur Naturheilpraktikerin mit Schwerpunkt manuelle Therapie weiterbilden. «In dieser Zeit hatte ich aufgehört zu reiten, das Pferd und alle meine Reitsachen verkauft», erzählt sie. «Erst als ich geheiratet habe, fing ich wieder damit an.» Sie erfüllte sich den Mädchentraum vom schwarzen Hengst, den sie direkt aus Spanien importierte.
Später baute das Paar einen Pensionsstall mit 18 Boxen, Halle und Aussenplatz im luzernischen Ballwil, auf dem Nicole Olsen auch eine kleine private Reitschule etablierte, in der sie auch Kinder auf Ponys unterrichtete. Nur ihr eigene, 2004 geborene Tochter Jenaya und der zwei Jahre jüngere Cayden interessierten sich kaum für die Vierbeiner. «Ich hatte wirklich alles versucht, aber vergeblich», erzählt Nicole Olsen rückblickend mit einem Schmunzeln. Jenaya bekam sogar ihr eigenes Shetlandpony namens Gismo. «Aber er und die anderen Ponys haben mich damals einfach nicht interessiert», sagt der Teenager. Mutter und Tochter erinnern sich jedoch noch ganz genau an den Augenblick, in dem es «Klick» gemacht hat zwischen Jenaya und den Pferden...

Den vollständigen Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe der PferdeWoche.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 46/2019)

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