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Bryan Balsiger im Sattel von Twentytwo des Biches am CSI Mechelen (BEL).
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«Das habe ich von Papa gelernt»

04.08.2020 15:29
von  Peter Wyrsch //

Bryan Balsiger lebt und reitet in einem Traumterritorium am Neuenburgersee. Der Europameister der Jungen Springreiter von 2017, Schweizermeister der Elite von 2018 und Weltcupsieger von 2019 in Oslo ist hervorragend beritten und mit der Betreibungsbeamtin Justine Gendre auch privat glücklich verbandelt. Das helvetische «Reiterjuwel» (Zitat von Equipenchef Andy Kistler) gilt als grösste Zukunftshoffnung der Schweizer Springreiter. Der 23-jährige Bilingue aus Corcelles gesteht: «Was ich im Reitsattel kann, hab ich von Papa gelernt.»

Bryan, der jüngere Sohn der Reiterfamilie von Thomas und Patricia Balsiger, hat derzeit alles, was sein Herz begehrt. Dieses ist privat an die Amateurspringreiterin Justine, mit der er seit einigen Wochen in Corcelles eine Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung teilt, vergeben und dank Spitzenpferden von Olivier de Coulon, Christiana Duguet und Arturo Fasana so erstklassig beritten, dass er eine Olympiateilnahme 2021 in Tokio realistisch ins Auge fassen darf.

Der stetige Aufstieg

Der unter Asthma leidende Bryan, der 2018 bei der Dernière des CSI Zürich im Hotelzimmer zusammenbrach, hospitalisiert werden musste und wegen Atemnot beinahe gestorben wäre, wollte stets Berufsreiter werden. Von seinem Papa Thomas, dem Schweizer Nationaltrainer der Junioren und der Jungen Reiter, wurde er wie sein älterer Bruder Ken mit dem Pferdevirus infiziert. Es galt aber – typisch schweizerisch – zunächst eine Ausbildung abzuschliessen. Bryan hat in Neuenburg die Berufsmatura erlangt und mit der vorzüglichen Gesamtnote von 5,4 als Primus abgeschlossen. «Danach hat er auch die Bereiterprüfung mit der Bestnote abgelegt», freut sich der Papa in breitem Berndeutsch noch heute, während Bryan bei unserem Gespräch in der hauseigenen Reiterstube der Ecurie «Le Cudret» in Corcelles fast verlegen dreinblickt. Er ist ein bescheidener Zeitgenosse und lässt Taten und Fakten statt Worte wirken.

Den vollständigen Artikel finden sie in der aktuellen Ausgabe.

(Erschienen in der PferdeWoche 31/2020)

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