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SVPS-Präsident Charles Trolliet.
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Ein steter Wunsch nach Transparenz

05.04.2017 15:42
von  Sascha P. Dubach //

Die Delegierten der Mitgliederverbände des SVPS mussten am vergangenen Samstag in Bern primär über Anträge der zwei grössten Regionalverbände, dem ZKV und dem OKV, befinden. Dabei ging es um mehr Mitsprache sowie Transparenz in den einzelnen Geschäften des Dachverbandes. Die etwas weniger «radikale» Version des ZKV fand Anklang und wurde einstimmig angenommen. Des Weiteren standen Finanzen, Ehrungen und eine Neuaufnahme im Fokus.

Anfang Jahr reichten die beiden gössten Regionalverbände – der Verband Ostschweizerischer Kavallerie- und Reitvereine (OKV) und der Zentralschweizerische Kavallerie- und Pferdesportverband (ZKV) – gemeinsam drei verschiedene Anträge ein (die «PferdeWoche» berichtete). Inhaltlich ging es primär um mehr Kompetenzen für die Regionalverbände sowie um mehr Einsicht in die Geschäfte des SVPS. Die Anträge des OKV erhielten keinen Zuspruch. Einerseits sollten dabei Geschäfte (ohne Wahlen und Finanzen) nur noch durch die «grossen» Verbände behandelt werden und nur an eine «Vollversammlung» gelangen, wenn einer der Regionalverbände sein Veto einreicht. Zum anderen wollte der OKV, dass sämtliche Personalentscheide in SVPS-Kommissionen und Disziplinleitungen ebenfalls vor die Mitgliederversammlung gelangen. Hier entschieden die Delegierten für mehr Effizienz kontra Mitbestimmung. «Die Versammlung hat klar entschieden, damit kann der OKV gut leben. Vielleicht war unser Vorstoss etwas zu radikal. Jedoch empfinde ich es als positiv, dass über unsere Anliegen generell intensive Diskussionen geführt wurden. Der Weg ist das Ziel», so OKV-Präsident Michael Hässig.

OKV-Präsident Michael Hässig.

Akteneinsicht

Der Antrag des ZKV hingegen wurde von den Delegierten einstimmig angenommen. Dabei geht es um mehr Einsicht in die Geschäfte des SVPS. So soll eine elektronische Dokumentenablage realisiert werden, auf welche die Mitgliederverbände Zugriff erhalten. Im Grundsatz wird bei beiden Anträgen von OKV und ZKV mehr Transparenz von Seiten des SVPS gefordert. Dass dabei derjenige des ZKV auf Akten­einsicht ohne jede Gegenstimme angenommen wur­de, sollte dem Vorstand des Dachverbandes zu denken geben. Jahr für Jahr tauchen immer wieder solche Forderungen auf. Es ist zu hoffen, dass die Dokumentenablage nun die nötige Transparenz liefert. Zu den weiteren Geschäften: Die Finanzen wurden, wie auch Anpassungen in der Gebührenordnung betreffend Mehrwertsteuer, durchgewunken. Als neues Teilmitglied wurde «Hippolini» aufgenommen. Bei der pädagogischen Reitmethode stehen die Bedürfnisse der Vierbeiner sowie der Kinder im Vordergrund. Im Namen des gesamten Verbandes ehrte Präsident Charles Trolliet die langjährige Fachleiterin Pferdesport J+S, Heidi Notz. Sie war es, die das «Reiten» als J+S-Sport begründete. Notz trat im vergangenen Jahr in den Ruhestand, als ihre Nachfolgerin ist Patricia Balsiger bereits im Amt.

ZKV-Präsident Bruno Invernizzi.

 

 

 

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 13/2017)

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