«Wie ein Vogel im Käfig» fühlte sich Anita Knuchel in ihrem Zuhause, seit sie durch einen Schicksalsschlag vom vierten Brustwirbel an abwärts gelähmt ist. Aber Aufgeben ist nicht das Ding von Anita Knuchel und ein spezieller Rollstuhl eröffnete ihr neue Welten. Sie kann sich nun auch im Stall oder auf der Weide unabhängig bewegen und in der Nähe der geliebten Pferde sein.
Schon als kleines Mädchen hat Anita Knuchel bei Landwirten und in Reitställen ausgeholfen, war immer in der Nähe von Pferden anzutreffen und nahm regelmässig Reitstunden. Nach der kaufmännischen Lehre auf einer Gemeindeverwaltung bezog das erste eigene Pferd den Stall, nämlich die Irländer Warmblutstute ‘Irish Collon’, welche sie nach Lausanne mitnahm, wo sie ein bäuerliches Praktikum absolvieren wollte. Aber schon am ersten Tag, anfangs Juli 1977, geschah ein tragischer Unfall, bei dem die Stute ihre Reiterin beim Steigen unter sich begrub und beim Sturz das Genick brach. Anita Knuchel trug ein Schleudertrauma und ein kaputtes Knie davon: «Ich hätte schon damals im Rollstuhl enden können», sinniert die diplomierte Bäuerin nachdenklich, welche sich nach ihrer Genesung die Irländerstute ‘Tiara’ anschaffte, mit der sie kleine Reitprüfungen bestritt und sie in Eigenregie hielt. Vier Jahre nach ihrer Hochzeit kam das erste ihrer drei Kinder zur Welt: «Das zweite Kind wurde dann während dem Ausmisten des Stalles geboren, so rasch ging es vonstatten.» Ihr Mann ist auch Rösseler und übernahm den Betrieb, die Kinder lernten auf den eigenen Pferden und ihrem Pony das Reiten. «Ich war viel auf den Concoursplätzen und betreute auch meine Kinder, die zuerst Ponyprüfungen absolvierten und dann bei den Junioren und jungen Reitern aktiv dabei waren», erzählt Knuchel.
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(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 29/2021)
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