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Die Familie Grunder (v. l.): Gianna, ­Sandra, Hans und Laura Maria haben sich der Zucht verschrieben.
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Faszination Zucht bleibt

28.07.2020 11:52
von  Katja Stuppia //

Seit 20 Jahren sind erfolgreiche Pferde aus dem Stall Grunder aus der Schweizer Pferdezucht kaum mehr wegzudenken. Weit über 100 Fohlen wurden in die Zukunft begleitet, die einmalige Symbiose von Zucht, Ausbildung und Sport brachte die Grunder-Pferde bis zur WM-Teilnahme. An einer Hofauktion wird der Zuchtbestand nun verkleinert, dafür setzt ­Familie Grunder vermehrt auf den Sport.

Eigentlich wäre Hans Grunder gerne Bauer geworden. Hätte gerne den elterlichen Bauernbetrieb übernommen und dort wohl bestimmt auch Pferde gehalten. Pferde, die faszinierten den Bauernbub nämlich von klein auf. «Weil mein Vater bei der Kavallerie war, hatten wir natürlich auch Pferde zu Hause», erinnert sich Hans Grunder. Die ersten Reitversuche hätte er aber auf dem Pony eines Schulkollegen unternommen, und aus seinem Traum, Bauer zu werden, wurde vorerst nichts. Sein zweitältester Bruder übernahm den elterlichen Bauernbetrieb, Hans Grunder lernte Vermessungszeichner und absolvierte später ein Ingenieurstudium. Die Pferde jedoch liessen ihn nicht los, regelmässig nahm er als Jugendlicher in Münsingen Reitunterricht, «und das erste, was ich nach meinem Studium tat, war, ein eigenes Pferd zu kaufen», sagt Hans Grunder. Der damals vierjährige Alex war ein Schweizer Pferd mit einer polnischen Mutter, und Hans Grunder bestritt erfolgreich Springturniere mit ihm. Zu Alex gesellte sich Romeo, ein CH-Fahrpferd mit viel Gang, das von seiner damaligen Freundin und heutigen Frau Sandra, die Hans Grunder im Reitstall in Münsingen kennengelernt hatte, ­regelmässig geritten und im Sport vorgestellt wurde. «Einige Zeit später zog Sandra zu mir ins eigene Haus und wir konnten unsere beiden Pferde bei uns zu Hause halten», sagt Hans Grunder. Und fügt an: «Unsere fünf Kinder lernten später alle auf Alex und Romeo reiten. Die beiden Pferde begleiteten uns über ein Vierteljahrhundert lang.»

Den vollständigen Artikel finden sie in der aktuellen Ausgabe.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 30/2020)

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