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Das Podest des OKV-Championats Zweispänner MS (v. l.): Roland Schlagenhauf, Ueli Wäckerlin und Guido Enderli mit ihren Beifahrerinnen und OKV-Chef Fahren, Alois Häni (r.).
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Fünf Champions wurden erkoren

16.05.2017 15:43
von  Corinne Hanselmann //

Der Reit- und Fahrverein Waldkirch richtete zum siebten Mal das Fahrturnier in Oberbüren aus. Nebst nationalen Kurzprüfungen wurde das OKV-Championat in fünf Kategorien ausgetragen. Zu­dem kämpften acht Equipen aus dem Rayon 1 um OKV-Fahrcup-Punkte.

Als Erstes waren am Freitag­nachmittag die L-Fahrer am Start. Mit der drittbes­ten Dressur und einem Nuller in den Kegeln entschied Mario Lüchinger  diese Prüfung mit der Freibergerstute Fiona für sich. Auch die Zweispänner-Prüfung der Kategorie L gewann mit Andreas Heule ein Rheintaler. Beide erhielten damit auch die Goldmedaillen des OKV-Championats. Rolf Störi und Dina Messmer belegten die weiteren Podestplätze bei den Einspännern, Roger Siegenthaler und Peter Vogt bei den Zweispännern.

Die Bündner fuhren allen davon

Der Samstag stand im Zeichen des OKV-Fahrcups. Am Vormittag fand als Einlaufprüfung ein Hindernisfahren statt. Im anspruchsvollen, von Beat Auer gebauten Parcours gelangen nur Urs Bicker  und Stephanie Straub ein Doppelnuller. Nach der Mittagspause ging es weiter mit der OKV-Fahrcup-Qualifikation. Acht Vereine aus dem Rayon 1 hatten jeweils eine Dreier­equipe am Start. Mit nur sechs Fehlerpunkten aus fünf zählenden Umgängen gewannen Urs Bicker, Bettina Baumgärtner und Giacomin Barbüda die Prüfung für die Bündner Fahrsportvereinigung. Bicker lieferte den einzigen Doppelnuller aller Teilnehmer ab. Mit einem Schlussresultat von 16,5 Punkten fuhr der KRV Gossau SG auf Platz zwei. Platz drei ergatterte der RV Tübach mit 23 Punkten.

Leo Risch, hier mit Chadow, gewann die Goldmedaille bei den Einspännern MS.

Risch dominiert klar

Die Ponyfahrer mussten am Sonntag früh aus den Federn. Um 7 Uhr begann die Prüfung. Gelohnt hat sich dies für Doris Schmid  mit Arabis. Sie gewann mit der drittbesten Dressur und einem Nuller die Prüfung. Die OKV-Championats-Medaillen gingen an Linus Berther, Vera Bütikofer und Cédric Scherrer. Anschliessend absolvierten die Einspännerfahrer der Kategorien M und S ihre Prüfung. Gestütsfahrer Leo Risch fuhr mit den Freibergerhengsten Las­ting und Chadow mit Abstand die beiden besten Dressurprogramme und blieb im Hindernisparcours mit beiden Pferden fehlerfrei. Dadurch konnte er einen Doppelsieg verbuchen und sich auch die OKV-Goldmedaille umhängen lassen. Silber gewann Giacomin Barbüda  mit Nesqu und Daniela Häuptle mit Nick. Nach einem Muttertagskonzert der St. Gallischen Reitermusik zeigte Werner Ulrich bei den Zweispännern der M- und S-Fahrer die beste Dressur. Er gewann die Prüfung vor Marcel Luder, der seine Gespanne im zweiten und dritten Rang klassierte. Die OKV-Medaillen gingen an Ueli Wäckerlin, Roland Schlagenhauf und Guido Enderli. Mit dieser letzten Siegerehrung ging das Turnier zu Ende.

Mario Lüchinger holte sich mit der Stute Fiona Gold  bei den Einspännern ­Kategorie L. 

120 Gespanne und Wetterglück

Dank Wetterglück wurden nur am Freitagabend und am Sonntagnachmittag einige Fahrer verregnet. Das am Sonntag vorbeiziehende Gewitter machte sich durch heftige Windstösse bemerkbar. Dabei wurde ein Gerüst mit Werbeblachen umgestossen. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt.
OK-Präsident Guido Bossart freute sich darüber, dass 120 Gespanne am Turnier teilnahmen und dieses unfallfrei verlief. OKV-Chef Fahren, Alois Häni, und OKV-Präsident Micha­el Hässig statteten dem Turnier einen Besuch ab. Sie zeigten sich angetan vom gut organisierten Anlass, der eine hervorragende Infrastruktur mit gutem Boden bietet. «Dass das OKV-Championat einen hohen Stellenwert einnimmt, macht sich dadurch bemerkbar, dass fast alle Top-Fahrer der Ostschweiz vor Ort sind», so Hässig.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 19/2017)

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