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Im Rechnungsbüro geht die Arbeit mit Rosson flott voran.
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Gelungener Start mit Rosson, trotz Kinderkrankheiten

14.03.2017 15:16
von  Manuel Reimann //

Rosson funktioniert auch in der Dressur. Dieses Fazit ziehen die Organisatoren der Volketswiler Dressurprüfungen, die als einer der ersten Dressurveranstalter ausschliesslich mit der neuen Rosson-Veranstaltersoftware gearbeitet haben. Einige Details sind aber noch verbesserungswürdig.

«Wir waren schon gespannt, ob das mit der neuen Rosson-Veranstaltersoftware gut gehen wird», sagt Manuel Reimann, der OK-Präsident der Volketswiler Dressurprüfungen. Zum 21. Mal führte die Reitgesellschaft Volketswil am vergangenen Wochenende sein Dressurturnier auf GA-Niveau durch. Bislang hatte der Verein die Concours-Data-Software verwendet, um Start- und Ranglisten zu erstellen. «Wir befürchteten, als einer der ersten Veranstalter, bei dem Rosson zum Einsatz kommt, das Versuchskaninchen zu sein.» Eine Befürchtung, die rasch zerstreut werden konnte. «Am Tag des Nennschlusses wurden wir vom SVPS das erste Mal kontaktiert, um uns zu erklären, wie wir vorzugehen haben», berichtet Reimann. Am Schulungsabend in Zürich hätten viele offene Fragen geklärt werden können. «Als beim Erstellen der Startlisten eine Unklarheit aufkam, erhielt ich helfende Antwort. Das ist ein Support, der diesen Namen verdient.»

Sinnvoll gegliedert

Die Umstellung vom Concours-Data auf Rosson sei für den Nutzer etwas gewöhnungsbedürftig, meint Reimann. So hätte er bei einigen Funktionen zunächst etwas «herumpröbeln» müssen, um zum gewünschten Resultat zu kommen. «In einem Fall – der Erstellung der Richterblätter für das GA 05 – geriet ich in eine Sackgasse. «Weil ich bei dieser Prüfung übersehen hatte, das richtige Programm zuzuteilen, konnte man zwar Startlisten erstellen, nicht aber Richterblätter.» Hier wäre ein Hinweis im Merkblatt oder eine Pop-Up-Warnung helfend. Hat man das grundlegende Prinzip aber einmal verstanden, geht die Arbeit gut voran, findet Reimann. Rosson sei weitgehend selbsterklärend. «Die Bereiche Stammdaten, Turniervorbereitung, Offizielle und Turnierdurchführung sind sinnvoll voneinander getrennt.»

Kerstin Häusermann und Jack Sparrow vom Wellberg CH – das Siegerpaar im GA 05. 

Weniger Fehler

Während des Turniers wurden kaum Unterschiede zu Concours-Data festgestellt. «Man gibt die Noten genauso ein wie früher», erklärt Nicola Schwab, die seit vielen Jahren in Volketswil im Rechnungsbüro im Einsatz steht. Im Vergleich zu früher macht sie aber einen entscheidenden Fortschritt aus: «Früher gab es immer wieder Meldungen von Reitern, die ihren Start absagen oder einen Pferdewechsel durchgeben wollen. Dass dies nun bis am Vortag von den Konkurrenten selber gemacht wird, ist für die Veranstalter eine grosse Erleichterung.» Dass die Zeiten der Nennkarten auf Papier vorbei sind, betrachtet sie ebenfalls als Vorteil. «Bei der Erfassung von Hand unterlief schnell einmal ein Fehler.»

Infoportal noch dürftig

Gleichwohl hat Reimann verbesserungswürdige Punk­te ausgemacht. Primär betreffen diese die Inter­netseite des Verbandes, auf welcher die Veranstalter die Start- und Ranglisten hochladen können. «Auf diesen Startlisten fehlen Informationen, die auf der mit Concours-Data verknüpften Website «Ippica» ersichtlich waren.» So würde man nicht sehen, wann die Liste das letzte Mal aufdatiert wurde. Auch gäbe es keine Angaben zum Richtergremium. Und schliesslich würde die Möglichkeit fehlen, direkt auf der Startliste mit einer etwas auffälligeren Schriftgrösse die Konkurrenten auf besondere Umstände hinzuweisen. «Wegen dem Dauerregen am Donnerstag mussten wir kurzfristig auf einen weiter entfernten Parkplatz ausweichen. Auf den Startlisten auf der Internetseite konnten wir aber keinen entsprechenden Hinweis platzieren, wir mussten dies auf unserer Vereinswebsite tun.» ­Grundsätzlich sei das aber Monieren auf hohem Niveau, betont Reimann: «Die Hauptaufgabe, das reibungslose Erstellen der Start- und Ranglisten, erfüllt das neue Programm. Während dem Turnier hatten wir überhaupt keine Probleme mit der Software. Wir waren daher sicher kein Versuchskaninchen.»

 

 

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 10/2017)

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