«Ich hatte mich so gefreut»

Es hat nicht sollen sein. Und es ist richtig, dass es wegen des weltweit grassierenden Coronavirus nicht hatte sein sollen. Die Rede ist von der Absage des Weltcupfinals in Las Vegas (USA), der vom 15. bis 19. April geplant gewesen war. Sie trifft alle Reiter, besonders aber den Olympiakandidaten Bryan Balsiger, der gesteht: «Ich hatte mich so auf Las Vegas gefreut, verstehe aber den Grund der Absage. Gesundheit hat im Leben oberste Priorität.»

Auf den letzten Drücker hatte es der 22-jährige Neuenburger aus Corcelles erstmals in seiner jungen Springreiterkarriere geschafft. Nach dem unerwarteten Sieg Ende Oktober zu Beginn der Weltcupqualifikation in Oslo mit seinem Paradepferd Clouzot de Lassus, das im Besitz von Sarah und Olivier de Coulon aus Saint Blaise ist, schob sich der talentierteste Schweizer Jungreiter ins Weltcupfinalfeld in der Spielerstadt im US-Staat Nevada. Ein zweiter Platz am 23. Februar in Göteborg in der letzten Qualifikation auf der Fuchsstute Twentytwo des Biches von Christiana Duguet ebnete den Vorstoss. Wenn nicht nur dieses teuflische COVID-19-Virus wäre, das (fast) alles, auch im Reitsport, lahmlegt.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 12/2020)

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