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Der Henauer Bruno Fuchs gewann auf Joker das N 140.
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Kein alltäglicher Sieg für Bruno Fuchs

13.03.2018 12:58
von  Katharina Rutz //

Am Hallenspringen des Gestüts Wichenstein in Oberriet verpasst Lokalmatadorin Karin Hanselmann den Sieg in der Hauptprüfung N 140 nur ganz knapp. Umso mehr freute sich Bruno Fuchs aus Henau über seinen ersten Sieg auf dieser Höhe.

Das Hallenspringen in Oberriet ist eines der gröss­ten der Region. Am Samstagabend fand mit dem N 140 die Hauptprüfung für nationale Reiter statt. Ganz knapp verpass­te dabei Karin Hanselmann vom organisierenden Gestüt Wichenstein den Sieg. In einem spannenden Stechen kämpften sieben Reiter um den ers­ten Platz. Hanselmann war mit ihrer Stute For Me vom Wichenstein mit der schnellsten Zeit unterwegs, als die letzte Stange des Parcours fiel. Somit gewann Bruno Fuchs aus Henau sein erstes Springen in dieser Höhe. Er war mit seinem tschechischen Wallach Joker fehlerfrei geblieben. Null Fehler schafften im Stechen zwar noch drei weitere Paare, sie waren aber alle langsamer als Fuchs. Zweiter wurde Andreas Ott aus Mettmenstetten und Dritter Stefan Meierhans aus Gossau.

Lokalmatadorin Karin Hanselmann verpasste den Sieg in der Hauptprüfung des Hallenspringens in Oberriet nur knapp.

Bruno Fuchs reitet den neunjährigen Wallach bereits zwei Jahre, vor vier Monaten aber hat er ihn seinen Sponsoren abgekauft. Umso mehr freute ihn dieser Sieg. «Das war erst sein vierter Start in dieser Höhe und heute zeigte er ausgezeichnete Runden. Er blieb auch schon im R/N 135 fehlerlos», sagt er über sein Pferd. «Er hat noch viel Potenzial.» Auch persönlich war dieser Sieg für Bruno Fuchs speziell, war es doch sein erster in dieser Höhe. «Ich bin nicht jeden Tag auf diesem Niveau unterwegs, deshalb freue ich mich besonders», sagte der Berufsreiter, der zusammen mit Bruno Schibli das Ryterland in Henau führt.

Ivo Spirig aus Diepoldsau siegte mit Quattro’s Xena im R/N 135.

In der zweithöchsten Prüfung über 135 Zentimeter konnte der Diepoldsauer Ivo Spirig brillieren. Mit seiner Stute Quattro’s Xena erritt er die schnellste Zeit vor Kate Gygax und Raphael Masson. Im R/N 130 siegte Felix Schwitzer mit Charleen S. Einen Sieg konnte auch Karin Hanselmann noch feiern. In der Prüfung über 120 Zentimeter gewann sie mit Vintage Love d’Safray.

1300 Starts an vier Turniertagen

OK-Präsident Samuel Hanselmann nahm selber an den höchsten Prüfungen teil, schaffte es jedoch nicht auf die vordersten Ränge. Viel wichtiger war ihm aber auch der reibungslose Verlauf der vier Tage Spring­sport mit rund 1300 Starts. Alle regionalen Prüfungen präsentierten sich mit vollen Teilnehmerfeldern. Das Turnier startete bereits am Mittwoch mit Parcourshöhen von 100 und 105 Zentimeter. Am Freitag fanden die Prüfungen von 110 bis 120 Zentimeter statt und am Samstag diejenigen von 125 bis 140 Zentimeter. Der Sonntag gehörte dem Nachwuchs und den Turniereinsteigern. Nicht minder ernsthaft wurden die Parcours in der Höhe von 70 bis 90 Zentimeter besichtigt und mit Herzblut von Pferd und Reiter vor viel Publikum bestritten. Auch der erstmals durchgeführte Workshop am Mittwochabend kam gut an. «Die Teilnehmer sind extra für den Workshop angereist», freute sich der OK-Präsident.
Stolz zeigte sich der OK-Präsident auch über die bekannten Helfer hinter den Kulissen. So war auch dieses Jahr der Speaker Beat von Ballmoos und der Parcoursbauer Guido Balsiger vor Ort. Balsiger war Chef-Parcoursbauer am CSI Zürich und Von Ballmoos kommentiert ebenfalls am CSIO St.Gallen. «Das Hallenspringen Oberriet hat insgesamt eine besondere Atmosphäre, das spüren auch die Reiter», ist Samuel Hanselmann überzeugt.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 10/2018)

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