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Paul Weier in seinem kleinen Museum vor den vielen Erinnerungsstücken.
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Paul Weier Eine Reitsport­legende feierte Geburtstag

03.12.2019 14:54
von  Georges Zehnder //

Der Name Paul Weier ist untrennbar mit dem Pferdesport verbunden. Als Olympiareiter, Parcoursbauer, Ausbildner und Berater hat er tiefe Spuren hinterlassen. Er war der erste Schweizer, der die Grossen Preise in Aachen und Rom gewann und bis heute der Einzige, der Schweizermeister in allen drei olympischen Disziplinen wurde. Gestern, Dienstag, den 3. Dezember, feierte er bei bester Gesundheit seinen 85. Geburtstag.

Der frühere Kavallerieoffizier aus dem zürcherischen Elgg war nicht nur ein exzellenter Reiter und in allen Sätteln zu Hause, er ist auch heute noch mit seinen 85 Jahren ein weltweit angesehener Experte und geschätzter Berater in den verschiedensten Bereichen des Pferdewesens. Es gibt kaum ein Metier, das er nicht aus eigener Erfahrung kennt. Sei es als Reitlehrer, Trainer, Coach, Parcoursbauer, Steward, Organisator und Pferdeausbilder. Selbst für die Gründung der Reitermusik Elgg, die er während Jahrzehnten kommandierte, war er verantwortlich.
In Reiterkreisen war der Name Weier aber schon vor Pauls grossen sportlichen Erfolgen ein Begriff. Sein Vater Ernst war Landwirt und ein angesehener Pferdehändler, der aus ganz Europa Vierbeiner importierte. Zu seinen Kunden zählte auch sein Freund Fredy Knie senior. In den Elgger Stallungen standen jeweils bis über 120 Reit- und Fahrpferde.
Seine Mutter Maria ritt als eine der ersten Frauen der Schweiz Pferderennen und wechselte später zum Dressursport. Sie arbeitete mit renommierten Trainern wie Oskar Frank, dem damaligen Chefreitlehrer der Eidgenössischen Militärpferdeanstalt EMPFA, zusammen und gewann zwei Mal die Schweizer Meisterschaft. In den 50er- und 60er-Jahren machte sie Elgg zum Zentrum des Dressursports. Maria Weier wurde auch zu einer prägenden Figur in der Ausbildung ihres Sohnes. Parallel und später profitierte er auch von den berühmten Lehrmeis­tern Fred Roschmann, Waldemar Seunig und Agoston Endrödy. Der ehemalige Kommandant der Kavallerieschule in Budapest weilte von 1949 bis 1952 in Elgg. Danach zog er ins englische Badminton, wo er die Geländestrecke baute. Endrödy machte sich auch einen Namen als Autor. Nach Meinung von Paul Weier gehört sein Buch «Give your horse a chance» in die Bibliothek jedes Reiters...

Den vollständigen Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe der PferdeWoche.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 48/2019)

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