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Robin Godel mit Grandeur de Lully auf dem Weg zum Sieg.
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Robin Godel ist Schweizermeister

17.04.2018 11:07
von  Tamara Acklin //

Die internationale CC-Einsternprüfung auf der Frauenfelder Allmend hat Tradition und wird von den meisten Schweizer CC-Reitern als Aufbauprüfung genutzt. Die darin integrierte Schweizer Meisterschaft
der Jungen Reiter entschied Robin Godel mit Grandeur de Lully für sich.


Nachdem Peter Attinger mit Familie und Team den CIC Frauenfeld vor zehn Jahren ins Leben gerufen hatte, übernahm Clemens Santschi, Crossbauer und Mitglied des Reitvereins Frauenfeld, das Ruder. Nebst der internationalen Prüfung kam wiederum eine B2 sowie neu eine B1 zur Austragung. «Dieses Jahr haben wir auf die Jump-Green-Prüfungen verzichtet und stattdessen auch den B1-Paaren eine Startmöglichkeit in einer Vollprüfung ermöglicht. Das gesamte Nennergebnis ist sensationell, wir sind ausgebucht», freute sich der OK-Präsident über die Resonanz.

Dressur neu auf Gras
Die Dressur des CIC1* wurde vom Sandplatz ins Rennbahninnere, inmitten des Springplatzes vor der Tribüne, verlegt. «Die Dressur auf Gras auszutragen, war schon früher ein Thema. Nun hat es das OK gutgeheissen und umgesetzt», kommentierte Clemens Santschi diesen Entscheid. «Viele Paare haben über den Winter Fortschritte gemacht. Man sah wenige ungenügende Vorstellungen. Generell darf die Losgelassenheit noch verbessert werden», freute sich Peter Christen über die Dressurprogramme, die er aus dem Richterhaus bei C bewertet hatte. Die Abstände waren derart gering, dass bereits am späten Samstagnachmittag im Springen Vorentscheide fielen. Roland Würscher zeichnete sich verantwortlich für den Parcoursaufbau. Wie in den vergangenen Jahren klassierte das Springen stark. Acht der 54 Paare blieben makellos, darunter auch Robin Godel, der seine Führung aus der Dressur bei den Jungen Reitern verteidigen konnte.


Neue Streckenführung im Cross

Clemens Santschi und Stephan Döll liessen sich für das Kernstück des Concours Complets Neuigkeiten einfallen. «Der Rennbahninnenraum wurde vor Jahren schon für die Crossstrecke genutzt. Distanzbedingt führte die Einsternstrecke nur noch bis zum Teich und danach in die andere Richtung. So konnten die Rennbahnhindernisse integriert werden und es gab nur einen Strassenübergang. Die Reaktionen der Teilnehmer, Sponsoren und Zuschauer, dass mehr vor der Tribüne läuft und man von da aus mehr mitverfolgen kann, war sehr positiv», zeigte sich Clemens Santschi zufrieden. «Einige Reiter kamen nach der Geländebesichtigung zu mir und meinten, dass es technisch angezogen habe», erzählte Santschi vor dem Cross, das am Sonntag 19 Paare fehlerfrei innerhalb der erlaubten Zeit absolvierten.

Die besten drei der Schweizer Meisterschaft der Jungen Reiter (v. l.): Robin Godel (Gold),
Linda Nussbaumer (Silber) und Carla Brunner (Bronze).

Der Romand Robin Godel liess nichts anbrennen und wurde Schweizermeister der 18- bis 21-Jährigen. «Das Ziel ist erreicht. Es war eine gute Vorbereitungsprüfung für das kommende Wochenende, an dem wir zum zweiten Mal in einem CIC3* starten werden», freute sich Robin Godel über die Goldmedaille. Silber gewann Linda Nussbaumer mit Floppina de Lully, «die ewige Zweite», wie sie etwas enttäuscht kommentierte. Bronze überreichte SVPS-Präsident Charles Trolliet Carla Brunner mit Scidjo. Die Gesamtwertung des CIC1* entschied Salome Lüdi mit Super Rosi für sich.

Crossanforderungen für alle
«Es gab in allen Kategorien die eine oder andere Aufgabe, die für alle gut lösbar war, und es kamen alle zum Galoppieren. Das B2 war mit 2,7 Kilometern lang und die Erchinger Hügelkombination verlangte cleveres Reiten», erläuterte Santschi den Geländeaufbau. Die beiden Abteilungen im B2 gewannen Jrina Giesswein mit Enjoy und die Deutsche Anna-Katharina Vogel mit Quintano P. Das B1 entschied Mélody Johner mit Crocodil Peccau für sich. Beste Nachwuchsreiterin im Juniorencup war Désirée Schmidt mit Venezia.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 15/2018)

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