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Sieger im ersten «Horse Park Masters»-GP: Ivo Spirig auf Casper.
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Rundum gelungene Premiere

19.03.2019 14:05
von  Angelika Nido Wälty //

Das erste Springturnier im Rahmen des «Horse Park Masters» auf dem Gelände der Pferderennbahn in Dielsdorf war auf Anhieb ein voller Erfolg. In 26 Prüfungen erfolgten über 1500 Starts und es wurde auf allen Stufen spannender Sport gezeigt. Der nationale Grand Prix sah mit dem St. Galler Ivo Spirig einen verdienten Sieger.

Er wollte Leben auf seiner Anlage und als Anton Kräuliger, VR-Präsident des «Horse Park» Zürich-Dielsdorf, das Masters besuchte, gefiel ihm, was er sah: «Unsere Vision wird Wirklichkeit.» Dafür habe man nochmals kräftig inves­tiert, zum Beispiel in eine zweite grosse Reithalle oder in die Beleuchtung der bestehenden Reit- und Eventhalle. Die perfekten Voraussetzungen, die dadurch für das «Horse Park Masters» entstanden, wuss­te das OK um Fritz Pfändler und Gilles Ngovan zu nutzen. Nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die ausgeschriebenen Prüfungen entsprachen dem Bedürfnis der Senioren-, regionalen und nationalen Springreiter, sodass der Anlass schon aus den Nähten platzte, bevor das erste Glockenzeichen erklang. Für die R/N 110 und R/N 115, die als Qualifikation für den OCC-Cup zählten, gab es so viele Anmeldungen, dass die Prüfungen dreifach geführt werden mussten.

Das Lob der Reiter

Den Vorschusslorbeeren konnte der Anlass in jeder Hinsicht gerecht werden – die Reiter waren voll des Lobes. «Die Bedingungen und die Organisation waren wirklich hervorragend», sagte zum Beispiel der deutsche Nationenpreisreiter Hans-Dieter «Hansi» Dreher, der in seinem Leben schon viele Turnierplätze gesehen hat. Dem St. Galler Ivo Spirig gefiel der neue Concours ebenfalls sehr gut und das nicht nur, weil er sich als ers­ter Sieger im nationalen Grand Prix über 140 Zentimeter ins Geschichtsbuch des «Horse Park Masters» einschreiben durfte. Aus einem Starterfeld von 53 Teilnehmern qualifizierten sich über den anspruchsvollen Kurs von ehemaligen CSI-Zürich-Parcoursbauer Gui­do Balsiger zwölf Konkurrenten für das Stechen.

Siegte im N 135: Evelyne Bussmann auf Fleury d’Aveline CH.

«Dort hat für mich einfach alles zusammengepasst und mein Pferd hat super mitgekämpft», freu­te sich der Diepoldsauer Ivo Spirig, der mit seinem selbst ausgebildeten elfjäh­rigen Casper XVIII zum ersten Mal auf dieser Höhe siegte. Einen tollen Lauf hatte auch Elian Baumann, der mit seinen beiden Pferden Cim Air und Campari Z die Ränge zwei und drei belegte. Der vierte Rang ging an Hans-Dieter Dreher mit Belcan­to. Das Warm-up für den Grand Prix, ein N 135, dominierte Evelyne Buss­mann mit ihrer 15-jährigen Kämpferin Fleury d’Aveline: «Sie weiss langsam, wie es geht mit dem Gewinnen.»

Doppelsieg um Doppelsieg

Offenbar fühlten sich einige Paare im «Horse Park» besonders wohl, gab es doch auffällig viele Doppelsiege. Das begann schon am Donnerstag bei den Senioren, wo drei Reiter je zwei Prüfungen für sich entscheiden konnten: Othmar Stähli aus Flums, Josef Christen aus dem bernischen Schwar­zenbach sowie der Thurgauer Emil Keller, einer der Helfer des «Horse Park Mas­ters», der mit viel Engagement bei den Aufbauten mitanpackte. Im R/N 100 und im R/N 105 gab es einen Doppelsieg durch die Juniorin Celestina Rhyner aus Wollerau mit Contessa Lisa. Und das R/N 120 und  R/N 125 am Sonntag entschied Sean Baumgartner aus Rickenbach mit dem bereits 19-jährigen Queensland für sich. Über einen der Spezialpreise durften sich Iris Gautschi und Tamara Schnyder freuen: Sie gewannen als Beste in den R/N 125 respektive R/N 130/135 vom Freitag einen Startplatz an der internationalen Amateur- respektive in der Einsterntour am CSI Humlikon.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 11/2019)

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