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Schützende Hülle

25.06.2019 12:01
von  Alexandra Koch //

Sie schützt, wirkt dicht und stabil und ist doch so verletzlich und empfindlich – die Haut des Pferdes. Das grösste aller Organe wird tagtäglich von der Umwelt angegriffen und muss sich immer wieder beweisen. Ein Blick auf die Haut, in ihren tieferen Schichten, auf Erkrankungen und Heilmittel.

Die Haut des Pferdes ist sozusagen seine Barriere hin zur Aussenwelt, die es als grösstes aller Organe komplett einhüllt. Sie sorgt für die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur durch die Thermoregulation und Schweissbildung und ist Untergrund für das Haarkleid. Die Haut ist eine Schutzschicht, die durch vielerlei verschiedene Möglichkeiten dafür sorgt, dass Bakterien und andere Keime keinen Zugang zum Körper haben. Sie produziert Sekrete, wie etwa Talg, um sich selbst eine fettende Schutzschicht zu verleihen. Pigmente schützen vor dem Sonnenlicht, doch nimmt die Haut durch selbiges auch Energie für die kör­pereigene Herstellung von Vitamin D auf. Somit ist die Haut an einer Vielzahl von Stoffwechselprozessen beteiligt und kann nicht umsonst als Spiegelbild der Gesundheit gesehen werden. Gebildet wird sie aus mehreren Schichten. Von aussen sieht man die Oberhaut (Epidermis), darauf folgt die Lederhaut (Dermis) und ganz unten die Unterhaut (Subkutis).
In der Epidermis befinden sich beispielsweise die Epithelzellen, welche das Gewebe bilden und für die Hautstruktur verantwortlich sind. Zudem haben in der Epidermis Melanozyten ihren Platz, welche für die Farbgebung und den Lichtschutz verantwortlich sind. Auch die Oberhaut lässt sich in Schichten aufteilen. Insgesamt sind es vier, jedoch spielen besonders die lebenden Hautkeimzellen und die Hornschicht eine bedeutende Rolle. Die Epidermis ist auch für die Aufrechterhaltung eines für Pferde normalen pH-Wertes zwischen 4,8 und 6,8 zuständig. Hier sind auch Pferdehalter gefragt, dass sie die Haut nicht durch zu viele Pflegemittel unnötig strapazieren. Denn dies öffnet Tür und Tor für Pilze und Bakterien. In der Dermis haben die Haarfollikel ihr «Zuhause», aber auch die Schweissdrüsen und Talgdrüsen. Ansonsten besteht die Dermis zumeist aus Bindegewebe.

Den vollständigen Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe der PferdeWoche.

(Erschienen in der Pferdewoche Nr. 25/19)

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