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Fanny Queloz auf Celtic – die grosse Siegerin der Hauptprüfung N 145.
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Sprungbrett für eine EM-Teilnahme

28.04.2015 14:44
von  Ruth Müller //

Beim Nachwuchsturnier im Rahmen des Neuendorfer Concours traten die Stars von morgen in Heerscharen an. Die Sieger in den EM-Sichtungsprüfungen hiessen Fanny Queloz mit Celtic, Joel Kurmann mit Neuf Decoeur Tardonne, Ken Balsiger mit Petit Loup und Simone Buhofer mit Wimona.

Fokussiert, professionell und top beritten – die Junioren, Jungen Reiter und U25-Reiter glänzten beim Concours in Neuendorf mit guten, kämpferischen Leistungen im Parcours. Es gab sehr viele stilvolle Blankoritte zu sehen, was für die Qualität der Reiterpaare spricht. «Beeindru­ckend, wie stark der Nachwuchs reitet», sagte auch OK-Präsident Samuel Bosshard, wie immer über­all Hand anlegend und für ein gutes Gelingen des Turniers besorgt. Im besonderen Fokus standen in Neuendorf die Prüfungen N 140 und N 145 am Sonntag. Sie dienten für die Junioren und Jungen Reiter auch als Sichtungsprüfung für die Mitte August in Wiener Neustadt stattfindenden Europameisterschaften. Weitere EM-Sichtungen sind am 16. Mai in Aarberg sowie Ende Juli in Müntschemier geplant.

Queloz siegt in der Hauptprüfung

Hochstehender Spring­sport bot das N 145, offen für Junioren, Junge Reiter und U25-Reiter. 15 der 50 gestarteten Paare qualifizierten sich für das Stechen. Morgane Dassio setzte sich mit Stute Massimina in schnellen 36.95 Sekunden an die Spitze. Ihre Zeit wurde kurz danach von Fanny Queloz mit der effizient springenden und sehr wendigen BelgierStute Celtic in 36.83 Sekunden noch unterboten. Als viertletzter Starter ritt Martin Fuchs mit seinem Schimmel Conte della Caccia auf Angriff und kam mit der schnellsten Zeit von 36.39 Sekunden ins Ziel. Unterwegs war ihm jedoch die blaue Planken-Stationata zum Verhängnis geworden. Dieses schwierig zu taxierende Hindernis verursachte allgemein die meisten Abwürfe. In der Folge reihte sich Fuchs als Zehnter hinter den neun fehlerfreien Paaren ein.

N 140 in zwei Serien

In der ersten Prüfung N 140 waren 104 Nachwuchs­cracks am Start. Das Feld mit insgesamt 45 fehlerfreien Ritten wurde in zwei Serien gewertet. Als Siegerin der ersten Serie konnte sich die für das Team Melliger reitende Simone Buhofer mit der Fuchsstute Wimona feiern lassen. Sie dis­tanzierte die Zweitplatzierte Fanny Que­loz mit Celtic um fast fünf Sekunden. In der zweiten Serie gelang Ken Balsiger mit dem CH-Wallach Petit Loup die schnellste Runde. Knapp dahinter klassierten sich die stark reitende Pia Reich mit dem Grenzland-Hengst Quiwi Dream und der international erfolgreiche Schweizer Jungstar Martin Fuchs mit Uzo van het Hobos Z.

Ken Balsiger auf Petit Loup IV (oben) und Joel Kurmann auf Neuf Decoeur Tardonne (unten) gewannen je eine Konkurrenz über 140 Zentimeter.

Anspruchsvoll gestaltete sich das N 140 mit Stechen für die Junioren. Sechs der 25 gestarteten Paare gelang ein Blankoritt im Normalparcours. In der Barrage blieb ausschliesslich Joel Kurmann mit dem erfahrenen Selle Français Neuf Decoeur Tardonne erneut fehlerfrei. Mit je einem Abwurf klassierten sich Bryan Balsiger auf Cupido und Henri Sturzen­egger auf Chavera auf den Rängen zwei und drei.

Von J 110 bis R/N 135

Insgesamt 16 Prüfungen umfasste das von Wetterglück begleitete Programm. Den Turnierauftakt hatten am Freitag sechs Konkurrenzen der Kategorie R/N 115 und R/N 125 gemacht, wo sich prominente Namen wie Stefan Lauber mit Delta vd Dwerse Hagen oder Kevin Melliger mit Contessa VII in die Siegerlisten eintrugen. Der Name Melliger war auch in den Juniorenprüfungen am Samstag präsent. Im Sattel der Stute Queeny V gewann der jüngste Melliger-Spross Kay eine Prüfung der Stufe J 110.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 16/2015)

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