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Sandra Wiedmer (l.) und SVPS-Präsident Charles Trolliet (r.) verabschiedeten die drei Vorstandsmitglieder Peter Christen, Claude Nordmann und Werner Rütimann würdig.
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Vereinsprüfungen neu definiert

09.04.2019 14:58
von  Sonja Grob //

Vertreter aus 22 Mitgliederverbänden trafen sich zur ordentlichen Mitgliederversammlung des Schweizerischen Verbandes für Pferdesport (SVPS) in Bern. Neben Diskussionen zur neuen Definition der Vereinsprüfungen gab es viele Ehrungen und einige Verabschiedungen.

Keine Fragen gab es zu den ersten Traktanden. Jahresberichte wie auch Jahresrechnung 2018, die mit einem Gewinn von 37000 Franken schloss, und die Gebührenordnung, die nur kleine textliche Änderungen beinhaltete, wurden einstimmig angenommen. Ebenso problemlos gingen die Wahlen vor sich. Carl-Gustav Metz, Delphine Maradan, Regula Masanti, Stephan Neidhardt und An­drea Ronchetti stellten sich für das Verbandsgericht zur Wiederwahl. Wie Thomas Räber, Véronique Fontana, Anna Müller-Hüppi, Luisa Biaggini und Mathias Löchner für die Sanktionskommission. Ihnen allen wurde durch die Versammlungsteilnehmer das Vertrauen ausgesprochen.

Vereinsinterne Veranstaltungen


Diskussionen zu einem Traktandum gab es bereits im Vorfeld der Mitgliederversammlung. An der Präsidentenkonferenz Ende Februar stellte sich die Frage, wie der Begriff einer vereinsinternen Veranstaltung zu definieren ist. Zu diesem Punkt hatten der OKV sowie der ZKV Anträge gestellt. Zugunsten demjenigen des ZKV erklärte Michael Hässig (OKV-Präsident), dass sie ihren zurückziehen und man sich auf den des ZKV stützen wird. Nach der einstimmigen Annahme wird nun das Generalreglement des SVPS per 1. Januar 2020 angepasst. Unter Punkt 1.8 lautet dieser neu: «Nicht als reglementswidrige Veranstaltungen gelten interne Anlässe eines Vereins, die ausschliesslich den Mitgliedern des organisierenden Vereins vorbehalten sind, oder Vereinsveranstaltungen, die ausdrücklich von dem für sie zuständigen Regionalverband bewilligt wurden.» Durch diese Definition liegt die Verantwortung bei den Regionalverbänden. Alle nicht genehmigten Anlässe, die nicht als Training oder Vereinsprüfung gemäss dem Reglement durchgeführt werden, gelten wie bisher als reglementswidrige Veranstaltungen und werden so behandelt.

Ehrungen und Verabschiedungen


Tolle Leistungen gab es 2018 für Sportler der verschiedensten Disziplinen. Nicht alle konnten zur Ehrung erscheinen, doch erwähnt wurden sie mit der entsprechenden Würdigung von Peter Christen. Eine grosse Delegation der Voltigierer fand den Weg nach Bern, was ihnen neben Geschenken einen grossen Applaus brachte. Ob als Richter, Jurypräsident oder Technische Delegierte waren sie jahrelang im Einsatz: Hans Bienz (Dressur), Johann Georg Daepp (Fahren), Claudine Délèze (Dressur), Gerhard Erni (Springen), Jean-Jacques Hänni (Fahren) und Ferdi­nand Kauer (Springen). Für ihr Engagement in den verschiedenen Disziplinen durften auch sie ein grosses Dankeschön mit einem Präsent entgegennehmen.

Eine grosse Gruppe Voltigierer fand den Weg nach Bern, um für ihre Leistungen geehrt zu werden.

«Last but not least» galt es, die drei scheidenden Vorstandsmitglieder zu verabschieden. Charles Trolliet liess die vielen Jahre, welche sie im Einsatz waren, Revue passieren. Als Verantwortlicher Wettkampfsport war Peter Christen seit 2009 zum zweiten Mal im Vorstand. «Man konnte sich immer auf Peter verlassen, er war da, wenn es galt, vorgesehene oder auch unvorhergesehene Aufgaben zu erledigen.» Wie viele Kilometer Clau­de Nordmann im Auto, im Zug oder Flugzeug in seinem Amt als Verantwortlicher «Internationales» zu­rückgelegt hatte, kann man nicht sagen – es waren unzählige. Als Vertreter der Westschweiz nahm er 2003 Einsitz. «Er war nicht nur ab 2011 unser Aussenminister», erklärte Trolliet, «sondern in einigen Kommissionen mit viel Engagement.» Dies trifft auch auf Werner Rütimann zu, der vor acht Jahren als Vizepräsident gewählt wurde. Zuständig für die Kontak­te mit den Mitgliederverbänden hat er die Erwartungen und Meinungen dieser immer in die Sitzungen eingebracht. «Und hat immer wieder kritische Fragen in finanzieller Hinsicht und zu den Strukturen des Verbandes gestellt.» Beim anschliessenden Apéro wurde der Dank für den Einsatz nochmals gewürdigt.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 14/2019)

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