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OK-Präsidentin des CSIO St. Gallen: Nayla Stössel. Foto: Katja Stuppia
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«Wir wollen das Feuer nicht erlöschen lassen»

21.04.2020 14:50
von  Katja Stuppia //

Die OK-Präsidentin des CSIO St. Gallen, Nayla ­Stössel, äussert sich im ­Gespräch zur Absage des beliebten Grossanlasses, erläutert, was dies für die beliebte Ostschweizer Veranstaltung bedeutet und macht Hoffnung auf einen glanzvollen CSIO 2021.

Nayla Stössel, der Longines CSIO St. Gallen musste aufgrund der aktuellen Corona-­Situation abgesagt werden. Ein schwerer Entscheid?
Definitiv. Eine Absage macht niemand leichtfertig. Wir arbeiten auf eine einzige Veranstaltung im Jahr hin und sind sehr fokussiert darauf. Darum war es ein schwerer Schritt.

Wie erlebten Sie die Wochen vor der Absage?
Es war und ist für alle eine sehr anstrengende Zeit, es gibt noch immer so viele unbekannte Faktoren. Unsere Generation erlebte bisher noch nie eine globale Krise. Man merkt nun, wie abhängig alles voneinander ist. Täglich gab und gibt es neue Erkenntnisse. Während den Wochen vor der Absage war es aber auch schön zu sehen, wie eng alle zusammenarbeiten, wie viele konstruktive Gespräche stattfanden mit Sponsoren, ­Verbandsverantwortlichen, dem OK oder diversen Funktionären. Der CSIO ist Mitglied der Vereinigung Swiss Top Sport, welche die grössten Schweizer Sportanlässe umfasst. Der Engadiner Skimarathon war der ers­te Anlass unserer Vereinigung, der abgesagt werden musste. Wir hatten zu dem Zeitpunkt noch Hoffnung, dachten, dass unsere Veranstaltung ja erst Mitte Mai stattfinden wird. Die Hoffnung schwand aber täglich. Spätes­tens als man zusehen musste, wie verheerend sich die Lage in Italien entwickelt, war uns klar, dass wir Szenarien ausarbeiten müssen. Selbst dies gestaltete sich schwierig. Könnte man einen CSIO ohne Zuschauer durchführen? Könnte es eine Verschiebung in den Herbst geben? Es gab anfangs immer wieder kleine Hoffnungsschimmer, die aber immer wieder erloschen. Die Infektionszahlen stiegen stetig an und wir wussten, niemand kann mit gutem Gewissen in den nächsten Wochen oder Monaten eine Grossveranstaltung abhalten.

Das vollständige Interview lesen Sie in der PferdeWoche Nr. 16 vom 22. April.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 16/2020)

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