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Die Schweizer Reit-Olympioniken (v. l.) Heidi Hauri, Steve Guerdat, Marianne Fankhauser-Gossweiler, Rudolf Günthardt
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Zeitreise durch Schweizer Olympiaerfolge

21.07.2020 13:50
von  Sascha P. Dubach //

Diesen Freitag wären in der japanischen Millionenmetropole Tokio die Olympischen Sommerspiele – offiziell die Spiele der XXXII. Olympiade – feierlich eröffnet worden. Wären, denn bekanntlich sind die Spiele aufgrund der Corona-Krise um genau ein Jahr nach hinten verschoben worden. Für uns Grund, als Reminiszenz auf die erfolgreichen Schweizer Pferdesportler in der Geschichte der Olympischen Spiele zurückzublicken. Dabei beleuchten wir die insgesamt 23 Medaillen, die von Schweizern im Einzel und im Team in den drei Disziplinen Springen, Dressur und Concours Complet erobert wurden.

Wenn in diesen Tagen niemand nach Tokio blickt, so blicken wir zurück auf eine Schweizer Erfolgsgeschichte. Denn Reiten ist mit total fünf Gold-, zehn Silber- und acht Bronzemedaillen die dritterfolgreichste Sportart der Schweiz an Olympischen Sommerspielen. Nur die Turner mit total 49 Medaillen sowie die Ruderer mit deren 24 sind im Medaillenspiegel noch vor den Sattelkünstlern. In puncto Teilnahmen führt Dressurreiterin Chris­tine Stückelberger mit sechs Teilnahmen an den Sommerspielen die Ranglis­te sogar an. Ihr Pendant im Winter, Skispringer Simon Ammann, bringt es ebenfalls auf deren sechs. Sieben Athleten mit fünf Teilnahmen folgen auf dem zweiten Rang, darunter mit Gustav Fischer, Henri Chammartin und Markus Fuchs auch drei Reiter. Auf Rang drei mit vier Teilnahmen folgt gemeinsam mit Paul Weier und Willi Melliger schon die aktuelle Nummer eins der Springreiter, Steve Guerdat. Würde der Jurassier bis zu seiner ordentlichen Pensionierung mit 65 Jahren an jeder kommenden OS teilnehmen, hätte er am Schluss elf Teilnahmen auf seinem Konto – eine mehr als der aktuelle Titelträger dieser «Disziplin», der 73-jährige Ian Millar (CAN), der an insgesamt zehn Spielen mitritt.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 29/2020)

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