Zwei Fahrsportlegenden feiern Geburtstag

24.09.2019 15:23

von Brigit Popp //

Der deutsche ehemalige Vierspännerfahrer Michael Freund feierte vor Wochenfrist seinen 65. Geburtstag. Sein Bruder Fred wird im Oktober 70 Jahre alt. Beide sind noch immer aktiv im Fahrsport.

Wenn die Fahrer des schwedischen Teams bei der Vierspänner-EM in Donaueschingen ins Fahrstadion einfuhren, dann vergass der Speaker nie zu erwähnen, dass sie von der deutschen Fahrsportlegende Michael Freund trainiert werden. Der Doppelweltmeister der Viererzugfahrer von 1994, der am 16. September seinen 65. Geburtstag feierte, ist und bleibt ein Aushängeschild des internationalen Fahrsports und das, obwohl er seine aktive Karriere bereits 2006 mit dem Mannschafts-WM-Titel in Aachen beziehungsweise dem Weltcupfinal 2007 in Göteborg beendet hat. Seitdem ist Freund als Trainer weltweit unterwegs und trainierte bis 2015 jahrelang – auch schon zu seiner aktiven Zeit – das US-Team äusserst erfolgreich. Seine Popularität übertrifft selbst die des seit 2010 zum fünften Mal Einzelweltmeister gewordenen Australiers Boyd Exell, der einst mit Michael Freund trainierte, von ihm ausgebildete Pferde übernahm und zu Beginn des Jahrtausends mit ihm und dem US-amerikanischen Mannschaftsweltmeister Chester Weber ein Sponsorenteam bildete. Das Wort Team zieht sich durch das Leben von Michael Freund. Die «Marke» Freund aus dem südlich an Frankfurt grenzenden Neu-Isenburg ist und war immer ein Familienunternehmen. Zum Fahrsport gebracht haben Michael Freund sein 1985 verstorbener Vater Friedrich, der seinerzeit bereits zu den erfolgreichsten deutschen Viererzugfahrern zählte und seit 1950 regelmässig beim CHIO Aachen erfolgreich am Start war sowie sein fünf Jahre älterer Bruder Fred, der am 21. Oktober seinen 70. Geburtstag feiert. Die Brüder Freund waren immer ein gutes Gespann und bis heute ist es Fred, der Michael Freund zu Hause den Rücken freihält, die Kutschpferde ausbildet, trainiert und die Kunden betreut, wenn Michael Freund unterwegs ist; und das ist er, wie er selbst sagt, mehr als zu Hause...

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(Erschienen in der PferdeWoche Nr.38/19)

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