Führte die Schweiz mit drei fehlerfreien Runden auf Rang zwei: Janika Sprunger auf Bonne Chance.

CSIO Hickstead: Ehrenplatz nach Stechen

Die Schweizer Springreiter-Equipe konnte beim Nationenpreis von Grossbritannien den sehr guten zweiten Platz hinter Belgien und vor den USA erzielen. Die Entscheidung fiel erst nach einem Stechen zwischen diesen drei Mannschaften. Für die Schweizer stieg Janika Sprunger in den Sattel. Die Baselbieterin blieb fehlerfrei, musste sich aber dem Belgier Pieter Devos um etwas mehr als eine Sekunde geschlagen geben.
 
Startreiter Paul Estermann glänzte mit Castlefield Eclipse wie vor zwei
Wochen beim 100. Nationenpreis von Deutschland mit einem Doppelnuller. In ebenso souveräner Weise ritt Janika Sprunger mit der neunjährigen Stute Bonne Chance zwei makellose Runden. Martin Fuchs, mit 23 Jahren der Youngster im Team, musste mit Clooney lediglich in der zweiten Runde bei einem Oxer einen Nachhandfehler hinnehmen. Schlussreiter Pius Schwizer, der nach den drei Blankorunden im ersten Durchgang nicht mehr antreten musste, konnte in der Reprise den vorzeitigen Schweizer Triumph nicht sicherstellen. Sein Hengst Giovanni sammelte 15 Strafpunkte. Selbstredend zeigte sich Equipenchef Andy Kistler glücklich über die Auftritte seiner Reiter: «Ich bin stolz auf dieses Team. Mit der heutigen Leistung sind wir dem Final ein Stück näher gerückt und haben die Ligazugehörigkeit abgesichert. Wir werden uns jetzt in Ruhe auf die Europameisterschaften vorbereiten.»
 
In der Zwischenwertung für den Final von Ende September in Barcelona liegt eine Woche vor der letzten Qualifikation in einer Woche in Dublin Belgien vor Frankreich an der Spitze. Für die Schweizer, die Irland noch punkten können, sind die Chancen auf die Finalteilnahme noch durchaus intakt. Bei einem Sieg könnten sie gar noch zu Belgien aufschliessen.
 
1. Belgien, 4 (0 4), 0/42,60 im Stechen
2. Schweiz, 4 (0+4), 0/44,17: Paul Estermann, Castlefield Eclipse, 0+0, Martin Fuchs,  Clooney, 0+4, Janika Sprunger, Bonne Chance, 0+0, Pius Schwizer, Giovanni vh Scheefkasteel, verz.+15
3. USA,  4 (4+0), 8/55,32
4. Frankreich, 5 (5+0)
5. Deutschland, 9 (8+1)
6. Grossbritannien, 11 (6+5)
7. Holland, 17 (9+8)
8. Italien, 37 (16+21)

Zwischenstand Europa-Division I nach Hickstead:
1. Belgien, 350 (alle 4 Qualifikationen absolviert)
2. Frankreich, 310 (4)
3. Schweden und Holland, 295 (4)
5. Deutschland, 285 (4)
6. Grossbritannien, 255 (3)
7. Schweiz, 250 (3)
8. Irland, 205 (3)
9. Italien, 200 (3)
10. Spanien, 195 (3)

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