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Deutschland mit (v. l.) Isabell Werth, Dorothee Schneider, Sönke Rothenberger und Kristina Bröring-Sprehe gewinnt Teamgold. Foto: Dirk Caremans
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Deutschland holt Gold - Krinke verpasst Final knapp

12.08.2016 22:05
von  Chantal Kunz //

Die deutschen Reiter holten als Team die zweite Olympiamedaille – diesmal Gold! Mit 81,936 Prozent konnte Deutschland auf das Siegertreppchen in der Dressur steigen. Zum Erfolg beigetragen haben Isabell Werth mit Weihegold Old (83,711), Kristina Broring-Sprehe auf Desperados FRH (81,261), Dorothe Schneider mit Showtime FRH (83,619) und Sonke Rothenberger mit Cosmo (76,261). Die Deutschen gewannen die Goldmedaille mit über drei Prozent Vorsprung auf die Briten. Die Gewinner der Silbermedaille sind Spencer Wilton (Super Nova II), Fiona Bigwood (Orthilia), Carl Hester (Nip Tuck) und Charlotte Dujardin (Valegro). Sie erreichten insgesamt 78,595 Prozent. Der dritte Platz ging an die USA. Das Team mit Allison M. Brock (Rosevelt), Kasey Perry-Glass (Dublet), Steffen Peters (Legolas 92) und Laura Graves (Verdades) erreichte 76,667 Prozent in der Schlusswertung.

Die Schweizerin Marcela Krinke Susmelj ritt im Schlussklassement auf den 24. Rang. Sie und Molberg wurden mit 72,885 Prozent bewertet. Dies bedeutet für die 50-jährige Luzernerin das Ende der Olympischen Spiele in Rio. Ihre Gemütslage schwankte nach ihrem Ritt zwischen Freude und Ärger. Die positiven Gefühle galten ihrem Auftritt im Sattel des 15-jährigen Wallachs Molberg. «Wir haben das wirklich toll gemacht. Keine Taktstörungen, alles flüssig, die Passagen gewohnt gut, die Galopptraversale besser als sonst, und am Schluss ist ‚Mole’ schön ruhig gestanden», bilanzierte die Tierärztin. Die Punktzahl hingegen fiel – so sagen mehrere Experten – zu tief aus. Der Nachteil der Startnummer 1 lässt sich in dieser Disziplin kaum kompensieren. Die Richter sind sich gewohnt, dass die Pferde in umgekehrter Reihenfolge ihres Potenzials ins Viereck kommen. In Rio wurde erstmals ein neuer Modus eingeführt. Unbewusst fällt somit die Wertung zu Beginn eines Wettkampfs tiefer aus. Trotz dem vorzeitigen Ausscheiden ist Krinke zufrieden, zweimal über 72 Prozent an Olympischen Spielen erreicht zu haben.

In der Einzelwertung hat Isabell Werth (GER) mit 83,711 Prozent den ersten Platz geholt. Sie hat mit der Stute Weihegold Old ein beeindruckendes Programm geboten. Auf den zweiten Platz ritt die Olympisiegerin 2012, Charlotte Dujardin (GBR), mit Valegro (83,025). Der dritte Rang ging an Kristina Dorothe Schneider (GER) mit dem Wallach Showtime FRH (82,619). Sie werden mit den weiteren Reiter auf den ersten 18 Rängen in der Kür am Montag um die Einzelmedaillen kämpfen.

 

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