In einem an Spannung kaum zu überbietenden Weltcupfinal der Viererzugfahrer in Bordeaux (FRA) gewann erneut Boyd Exell aus Australien. Der Überflieger holte sich so seinen insgesamt achten Titel. Zweiter wurde der Walliser Jérome Voutaz mit seinen flinken Freibergern. Der Bronzeplatz geht an Koos de Ronde aus den Niederlanden. Somit präsentiert sich das Podest exakt genau gleich wie im Vorjahr in Göteborg (SWE).
Die erste Wertungsprüfung am Samstagabend beendete Voutaz noch auf dem vierten Rang und nahm so eine Hypothek von 3.75 Sekunden in den Final vom Sonntag. In diesem startete er stark, seine Freiberger machten auf den langen Geraden ordentlich Boden gut und trotz eines Ballabwurfs übernahm er souverän die Führung. An seiner tollen Zeit scheiterte nach ihm auch der dreifache Finalsieger IJsbrand Chardon, der unharmonisch und langsam unterwegs war. Der Niederländer wurde sogar von seinem Sohn Bram, der zum ersten Mal in einem Final startete, geschlagen. Auch Landsmann Koos de Ronde kam inklusive zwei Abwürfe nicht an die Zeit von Voutaz heran. Nur einer war schneller: Seriensieger Boyd Exell, der ebenfalls einen Ball zu verzeichnen hatte, jedoch um eine Sekunde schneller war.
In der Barrage der Top drei – die Zeit wurde mitgenommen – verzeichnete der Erstartetende Koos de Ronde zwei Abwürfe und blieb hinter den Erwartungen. Voutaz gab noch einmal alles, musste aber einen Abwurf im zweiten «festen» Hindernis akzeptieren, die Uhr stoppte bei 302.91. Nach der Zieldurchfahrt übergab er die Zügel dem Groom, sprang vom Bock und bedankte sich bei seinen vier treuen Freibergern, was für eine tolle Geste. Boyd Exells Gespann lief wie auf Schienen, kein Abwurf und zudem mit 297.42 Sekunden eine fantastische Zeit. Voutaz hätte auch ohne Abwurf im Stechen den Australier vom Sieg nicht abhalten können.
Die weiteren Klassierten: 4. Bram Chardon (NED), 5. IJsbrand Chardon (NED), 6. Glenn Geerts (BEL), 7. Benjamin Aillaud (FRA).
Nach der Geschichte des Weltcups in Anekdoten, im Oktober 2017 in der «PferdeWoche» publiziert, und olympischen Anekdoten, im März 2019 in der «PferdeWoche», nun einige weitere selbsterlebte...
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