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Erster Schweizer Sieg im Nationenpreis von Kanada für das Schweizer Team. Foto: Dirk Caremans
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Erster Sieg für die Schweiz

11.09.2016 02:20
von  Sascha P. Dubach //

Das Schweizer Springreiter-Quartett mit Werner Muff, Alain Jufer, Nadja Peter Steiner und Steve Guerdat gewann in der Nacht auf Sonntag den mit umgerechnet rund 220'000 Franken dotierten Nationenpreis von Kanada in Spruce Meadows, Calgary. Zweiter wurde Brasilien, gefolgt vom einheimischen Team Kanada.

Über den Sieg entschied ein Stechen, da sowohl Brasilien wie auch die Schweiz nach zwei Umgängen 18 Punkte totalisierte. In der Barrage musste zuerst der Brasilianer Yuri Mansur Guerios mit antreten. Der 37-jährige beging mit Quartz de la Lande einen Fehler am Planken-Steilsprung. Nun lag es in den Händen, respektive Hufen von Alain Jufer und Wiveau. Der Freiburger aus Lossy behielt die Nerven und blieb im Stechen fehlerfrei und sicherte so dem Schweizer Team den ersten Sieg in diesem prestigeträchtigen Nationenpreis seit der Gründung des Turniers 1975. «Steve hat als Barrage-Reiter zurückgezogen und so durfte ich diese Aufgabe übernehmen. Ich hatte gar keine Zeit um nervös zu werden. Es ist super aufgegangen und ich bin überglücklich, hier ein Teil Schweizer Springsport-Geschichte geschrieben zu haben», freute sich Jufer.

Der Weg in die Barrage war schwer. Sowohl im ersten wie auch im zweiten Umgang verzeichnete Startreiter Werner Muff mit dem elfjährigen Rheinländer-Wallach Pollendr an zwei verschiedenen Planken-Steilsprüngen je einen Abwurf. Dazu gesellte sich jeweils noch ein Strafpunkt für Zeitüberschreitung. Alain Jufer musste sich im Gegenzug mit seinem 13-jährigen Holländer-Hengst Wiveau insgesamt lediglich im zweiten Umgang einen einzigen Zeitstrafpunkt notieren lassen. Bei Nadja Peter Steiner, die auf den 13-jährigen Oldenburger-Wallach Capuera vertraute und im ersten Umgang nur ein Versehen hatte, lagen in der Reprise zwei Stangen am Boden. Hinzu kam ebenfalls noch ein Punkt für Zeitüberschreitung. Für die 31-Jährige war es der erste Sieg in einem Nationenpreis überhaupt.

Letztstarter Steve Guerdat hatte besonderen Druck. Nach der Vorgabe der Brasilianer im zweiten Umlauf musste er unbedingt ohne Makel bleiben um die Barrage zu ermöglichen. Dies gelang dem Olympia-Vierten mit seinem zehnjährigen Westfalen-Wallach Corbinian auf souveräne Art und Weise. Der Weltcupsieger verzeichnete lediglich im ersten Umgang einen Fehler beim Einsprung in die zweifache Kombination. «Ich startete mit Alain zusammen im Jura meine Reitkarriere. Dass wir nun gemeinsam hier feiern dürfen, macht das ganze für mich noch spezieller», meinte Guerdat überglücklich.

«Für mich ist es ebenfalls der erste Sieg als Teamchef überhaupt», freute sich auch Stéphane Montavon, der seit über zehn Jahren als Co-Equipenchef für den Schweizer Verband arbeitet und jeweils das Schweizer Team in Calgary betreut.

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