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Schaffte den Sprung in den Spécial: Estelle Wettstein und Quaterboy. Foto: Dirk Caremans
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Gold für Deutschland – Schweiz auf Rang elf

08.09.2021 15:21
von  Sascha P. Dubach //

An der Europameisterschaft der Dressurreiter in Hagen (GER) belegt das Schweizer Quartett mit Carla Aeberhard (Delioh von Buchmatt CH), Elena Fernandez (Sueno II), Birgit Wientzek Pläge (Hot Secret) und Estelle Wettstein (Quaterboy) und total 208.339 Punkten den elften Schlussrang. Damit wurde das Basisziel Top Ten knapp verpasst. Viel wichtiger war es aber für die Equipenleitung, dass sich die Reiterinnen in allen Belangen persönlich weiterentwicklen.

Die Goldmedaille – wie könnte es auch anders sein – ging mit 238.944 Prozentpunkten an die Heimnation. Dies dank der überragenden Doppelolympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl mit TSF Dalera BB. Sie gewann mit 84.099 Prozentpunkten auch den Grand Prix. Mit im Goldteam sind zudem Isabell Werth (Weihegold), Helen Langehanenberg (Annabelle) und Dorothee Schneider (Faustus).

Silber geht an die OS-Bronzegewinner Grossbritannien (232.345) mit Garteth Hughes (Sintano von Hof Olympia), Charlotty Fry (Everdale), Carl Hester (En Vogue) und Charlotte Dujardin (Gio). Bronze durfte Dänemark (231.165) mit Charlotte Heering (Bufranco), Nanna Skodborg Merrald (Orthilia), Daniel Bachmann Andersen (Marshall-Bell) und Cathrine Dufour (Bohemian) in Empfang nehmen.

Bereits gestern eröffnete Carla Aeberhard mit dem Schweizerhengst Delioh von Buchmatt, der Jörg und Manuela Aeberhard gehört. Die Reservereiterin rutschte nur durch die Verletzung von Antonella Joannous Dandy in die Mannschaft. Und sie bewies, dass sie durchaus eine Teamstütze sein kann. «Sie hat es geschafft, die Leistung, die sie schon im Training gezeigt hat, an die EM mitzunehmen und abzurufen», so Nationaltrainer Oliver Oelrich. Aeberhard gelang eine fehlerfreie Vorstellung, die mit 69,581 Prozent bewertet wurde (Rang 32). Damit schafft sie es knapp nicht in den GP Spécial (Top 30) – ausser vor ihr würden noch Reiter verzichten.

Weniger gut lief es Elena Fernandez mit dem Baden-Württemberger-Wallach Sueno II (Besitzer Aki Ellenberger). Das Duo patzerte zu Beginn der Prüfung gleich mehrmals, konnte sich aber gegen Ende hin steigern und wieder an Sicherheit gewinnen. Vor allem die Galopptour gelang Fernandez gut. «Das Pferd war vielleicht etwas beeindruckt von der Atmosphäre, die zweite Hälfte des Programms war wirklich gut», resümierte Oelrich. Mit 67,671 Prozent beenden sie den Grand Prix auf Platz 51.

Nicht viel besser erging es heute Birgit Wientzek Pläge mit dem 13-jährigen Hannoveranerwallach Hot Secret (Besitzer Edwin Nussbaumer). Ihr Programm, in dem sie bei einem Fehler in der Galopptour hart bestraft wurde, bewerteten die Richter mit 67.205, was Schlussrang 53 bedeutet. «Das Paar zeigte sich in guter Verfassung, kam zu Beginn gut rein. Im ersten Drittel war sie mit über 70 Prozent unterwegs, dann kam leider der Fehler. Trotz allem, sie hat einen guten Schritt nach vorne gemacht», so das Fazit vom Nationalcoach.

Schlussreiterin Estelle Wettstein – die auf den elfjährigen Oldenburgerwallach Quaterboy im Besitz ihrer Mutter Marie-Line setzte – zeigte eine solide Vorführung. Dabei stachen vor allem die Einer- und Zweierwechsel hervor. Mit 71.087 belegt sie den 27. Rang und schaffte es damit als einzige Schweizerin gerade noch in den Spécial, der morgen ab 17 Uhr zur Austragung gelangt. «Für Quaterboy ist es eine Premiere und er war auf dem Abreitplatz noch etwas angespannt. Im Viereck fand er dann aber sehr schnell und gut in die Spur», so Oelrich abschliessend. 

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