Martin Fuchs erstmals Nummer eins der Welt

03.01.2020 17:57

von Sascha P. Dubach //

Europameister Martin Fuchs hat zum ersten Mal in seiner Karriere die Spitze der Weltrangliste erobert. Der 27-Jährige, der vor Monatsfrist noch hinter seinem Freund Steve Guerdat mit 79 Punkten Rückstand auf Platz zwei figurierte, hat nun 106 Zähler Vorsprung auf den Jurassier in dem per Ende 2019 veröffentlichten Longines Ranking.

Der Zweite des Weltcupfinals in Göteborg (SWE) und Goldmedaillengewinner an der Europameisterschaft in Rotterdam 2019 ist die jüngste Nummer eins der vergangenen zehn Jahre. Den Schritt ganz nach vorn verdankte er den guten Ergebnissen im Dezember, unter anderem mit dem Sieg im Grand Slam Grand Prix in Genf und dem Weltcup von London. «Die Nummer eins der Welt ist ein Traum. Es ist der bisher grösste Erfolg in meiner Karriere, da es nicht nur ein Turnier oder Championat widerspiegelt, sondern eine ganze Saison. Es ist unglaublich, was ich im vergangenen Jahr erleben durfte, dafür danke ich meinem ganzen Team. Die Nummer eins ist nun noch die Krönung, und das im perfekten Moment. An meinem Heimturnier in Basel mit der Armbinde reiten zu dürfen, erfüllt mich mit grossem Stolz», so der Zürcher.

Fuchs ist erst die fünfte Schweizer Nummer eins in der Geschichte des Springreitens. Vor ihm haben dies auch sein verstorbener Götti Willi Melliger, sein Onkel Markus Fuchs sowie Pius Schwizer und Steve Guerdat geschafft.

Fuchs liegt auch mit dem fünften Platz in der Zwischenwertung der Westeuropa-Liga im Weltcup auf einer aussichtsreichen Position. Nach dem zweiten Platz am Final 2019 in Göteborg (SWE) möchte er auch in Las Vegas (USA) Mitte April ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Chancen auf weitere Qualifikationspunkte gibt es am heimischen CSI in Basel vom 9. bis 12. Januar.

An zweiter Stelle in der Weltrangliste liegt Steve Guerdat, gefolgt von Daniel Deusser (GER), Ben Maher (GBR) und Peder Fredricson (SWE). Die weiteren Schweizer in den Top 200: 32. Pius Schwizer, 75. Beat Mändli, 86. Niklaus Rutschi, 116. Bryan Balsiger, 134. Janika Sprunger, 167. Paul Estermann und 171. Werner Muff.

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