(V.l.): Pénélope Leprevost (FRA), Steve Guerdat, Betram Allen (IRL). Foto: Dirk Caremans

Steve Guerdat Weltcupsieger

Steve Guerdat hat in Las Vegas als dritter Schweizer Springreiter den Weltcup gewonnen. Vor ihm waren 2001 in Göteborg Markus Fuchs und 2007, ebenfalls in Las Vegas, Beat Mändli erfolgreich.

Der Olympiasieger hatte vor seinem Ritt mit der Franzosen-Stute Paille eine Reserve von neun Strafpunkten. Er machte es in der letzten Runde aber nochmals spannend. Zuerst patzte er beim Einsprung in den Doppel und dann beim Schlussoxer. Weil die erlaubte Zeit sehr knapp angesetzt war, schien er nach dem Ziel verunsichert, ob seine Leistung zum Triumph gereicht hatte. Erst als ihn der Sprecher in der Arena mehrmals als neuen Champion hochleben liess, realisierte der Jurassier, dass er gewonnen hatte.

«Dieser Titel bedeutet mir sehr viel. Ich war schon drei Mal auf dem Podium, zwei Mal habe ich den Sieg nach einem Stechen verspielt. Heute war das Glück auf meiner Seite», sagte Steve Guerdat. Zu seinem Missgeschick beim Schlussoxer erklärte er: «Nach dem ersten Fehler, der mich überraschte, wusste ich, dass es mit der erlaubten Zeit knapp würde. Beim letzten Sprung ritt ich nur noch nach vorne und wollte einfach ins Ziel. Ich wusste, dass ich mit acht Punkte gewinne, aber mir einfach keinen Zeitfehler erlauben konnte.»

Die beiden weiteren Podestplätze gingen mit Pénélope Leprevost (FRA) mit Vagabond de la Pomme und Betram Allen (IRL) mit Molly Malone ebenfalls an europäische Reiter.

Martin Fuchs mit PSG Future musste in der ersten Runde einen Abwurf und in der Reprise 13 Punkte hinnehmen. Er beendete seine Finalpremiere an elfter Stelle.

Pius Schwizer, der mit Toulago im ersten Umgang drei Fehler beging, trat zur finalen Runde nicht mehr an. Er belegte Platz 23.

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