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Irgendwann kommt er, der Tag, an dem man seinen vierbeinigen Liebling gehen lassen muss. Darauf sollte man vorbereitet sein.
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Bis zum letzten Atemzug …

23.08.2022 16:35
von  Angelika Nido Wäälty //

Wir wissen alle, dass er einmal kommt, der Moment, in dem unser vierbeiniger Liebling stirbt. Anstatt diesen Gedanken schnell beiseite zu schieben, sollten sich Besitzer rechtzeitig überlegen, wie ihr Pferd den Weg über die «Regenbogenbrücke» antreten soll. Denn die wenigsten Pferde sterben friedlich im Schlaf, sondern werden durch eine Spritze oder einen Bolzenschuss getötet. Beide Methoden sind für das Pferd schnell und schmerzlos.  

Die schönste Boxe im Stall, viel Weidegang, ein teurer Sattel, Decken für jede Jahreszeit und dazu ganz viele Streicheleinheiten und Leckerlis: Bei uns werden die meisten Pferde geliebt, behütet und umsorgt. Es mangelt den Vierbeinern zu Lebzeiten an nichts – nur mit ihrem Tod mögen sich ihre Besitzer gar nicht gerne beschäftigen. Die Gedanken an das Sterben werden beiseitegeschoben, verdrängt. Dabei ist uns allen bewusst, dass der Tod zum Leben dazugehört: Er ist die letzte Konsequenz eines vollendeten Daseins auf dieser Erde. Verantwortung bis zur letzten Sekunde.

Manchmal schlägt die Realität hart zu: Das Pferd verunfallt oder erkrankt akut, zum Beispiel an einer schweren Kolik. Dann wird der Pferdebesitzer gezwungen, in sehr kurzer Zeit wichtige Entscheidungen zu treffen. «Deshalb ist es gut, wenn sich Pferdebesitzer rechtzeitig und in Ruhe Gedanken über das Sterben ihres Pferdes machen und sich überlegen, wie das Pferd erlöst werden und was danach mit ihm passieren soll», sagt Professor Colin Schwarzwald, Direktor der Pferdeklinik am Tierspital der Universität Zürich. 

Selbst wenn ein Pferd ein langes Leben führt, kommt eines Tages der Zeitpunkt, an dem der Besitzer dem Tier zuliebe einen Entscheid fällen muss. Es liegt in seiner Verantwortung, dem Pferd nicht nur ein gutes Leben zu ermöglichen, sondern auch einen würdevollen Tod. «Die wenigsten Pferde schlafen einfach friedlich ein», sagt der Pferdemediziner. Das ist übrigens auch in freier Wildbahn so, wo die Natur kein Pardon kennt: Pferde, die alt, krank, schwach oder verletzt sind, werden von der Herde abgehängt, von Raubtieren gefressen oder verhungern und verdursten, wenn sie es nicht mehr zu den Nahrungsquellen schaffen.   

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 33/2022)

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