Cornelia Notz tritt nach 17 Jahren als Equipenchefin im Nachwuchsbereich, zwölf bei den Children und fünf für alle Kategorien, zurück. Wir blicken mit der Freiburgerin zurück auf bewegte Jahre und viele Medaillen. Zudem spricht die 55-Jährige darüber, was ihr besonders Freude gemacht hat und wie sie die Entwicklungen im Reitsport erlebt.
17 Jahre sind eine unglaublich lange Zeit – wie haben Sie diesen Job so lange «ausgehalten»?
Ein «Aushalten» war es für mich definitiv nie. Meine Credo war immer «Glückliche Pferde, glückliche Reiter». Wenn man Equipenchef für junge Reiter ist, dann hat man das noch in der Hand. Meine Aufgabe war, alles möglichst gut zu organisieren und offen zu kommunizieren, damit die Reiter möglichst wenig Stress und Ablenkung haben. Das kommt den Reitern und am Ende den Pferden zugute. Dank der aufkommenden Technik war es sicher auch einfacher. Ich habe riesigen Respekt vor den Eltern der Reiter, die jedes Jahr fast ihre gesamten Ferien «opfern», um ihre Kinder an die CSIOs und Championate zu begleiten. Ich habe das versucht zu respektieren, indem ich ihnen eine möglichst gute Planung vorgelegt habe und immer offen kommuniziert habe. Diesbezüglich habe ich von Philippe Guerdat immens viel gelernt. Zum Beispiel die Disziplin beim Vetcheck, dass Pferd und Reiter sauber herausgeputzt sind, das gehört sich so und das versuchte ich weiterzugeben. Das empfinde ich auch als Wertschätzung gegenüber dem Veranstalter.
Können Sie sich noch an Ihre erste Saison erinnern?
Ja, das war sehr speziell. Die EM der Children 2007 fand in Istanbul statt und meine Tochter Larissa durfte teilnehmen. Ich wurde angefragt, ob ich das Team managen könnte, wenn ich sowieso vor Ort bin. So bin ich reingerutscht und man hat gemerkt, dass es ein Bedürfnis ist, jemanden zu haben, der die Children betreut. Ab 2020 habe ich dann für alle drei Alterskategorien als Equipenchefin fungiert.
Welche war die schönste Medaille in Ihrer Karriere?
Die Silbermedaille 2022 bei den Junioren in Oliva. Das war megaschön, das Mitfiebern und dass alles aufgegangen ist. Die Medaille von Larissa 2007 war am speziellsten, weil ich das Pferd so lange mitbegleitet habe.
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(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 50/2024)
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