Island – einst waren es die nordischen Siedler, unter ihnen Seefahrer, Bauern und Händler, die im achten
Jahrhundert die wilde, unberührte und einsame vulkanische Insel unterhalb des nördlichen Polarkreises
besiedelten. Auf ihren Langschiffen nahmen sie für die lange Überfahrt auf dem rauen Nordatlantik nur die
besten und stärksten norwegischen und keltischen Ponys mit. Durch die tausendjährige Reinzucht konnten
die Eigenschaften der Pferde bis heute erhalten bleiben.
Die exponierte Insel ist bekannt für ihre beeindruckende Landschaft mit mehr als 30 aktiven Vulkanen, heissen Quellen, Geysiren und Wasserfällen. Über zehn Prozent der Insel sind mit Gletschern bedeckt, darunter der Vatnajökull, Europas grösster Gletscher. Das Klima ist rau, es regnet durchschnittlich 200 Tage im Jahr und in den Wintermonaten ist es nur wenige Stunden hell. Island ist etwa 103000 Quadratkilometer gross, dennoch leben nur etwa 370000 Menschen auf der Vulkaninsel – dies ist eine der kleinesten Bevölkerungsgruppen Europas. Isländer sprechen Isländisch, eine Sprache, die sich seit der Wikingerzeit nur wenig verändert hat. Im Winter sind Polarlichter zu sehen, im Sommer die Mitternachtssonne – es bleibt fast rund um die Uhr hell. Die Islandpferde nennt man gerne die Pferde der Wikinger, obwohl sie von den Nordmännern in der Regel nicht zu Kriegszwecken eingesetzt wurden. Als Wikinger bezeichnete man zu ihrer Zeit übrigens nur die nordischen Seefahrer und Krieger, die sich ihren Lebensunterhalt durch Reisen und Plündern verdienten. Dennoch, die Islandpferde gelten als eine der reinsten Pferderassen der Welt und sind heute der ganze Nationalstolz der Isländer. Praktisch ohne genetische Einwirkung anderer Rassen sowie aufgrund der geografischen Isolation und der grossen Distanz zum restlichen Europa konnte sich das typische Islandpferd auf der Insel seit mehr als tauschend Jahren erhalten. Gemäss Statistik leben heute mehr als 93'000 Tiere auf dem Eiland.
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(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 23/2025)
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