Suche
Swiss-Equestrian-Präsident Damian Müller (l.) und -CEO Michel Sorg im Gespräch mit «PferdeWoche»-Chefredaktor Sascha P. Dubach.
Previous Next
Top-Artikel

Ein Dach für die ganze Branche

26.11.2024 11:13
von  Sascha P. Dubach und Florian Brauchli //

Der nationale Dachverband Swiss Equestrian steckt mitten in einer der grössten Transformationen seiner Geschichte. Im Fokus steht die Strategie 2030, die von Präsident Damian Müller initiiert und vom Geschäftsführer Michel Sorg umgesetzt wird. Wir sprachen mit den beiden über den Umbruch, über Projekte, Sport, Politik und Ethik.

Strategie 2030

Seit der ersten Präsentation der Strategie 2030 sind etliche Monate vergangen. Wo steht man aktuell in der Umsetzung?

Damian Müller: Zuerst kam die Analysephase: Wo stehen wir, was machen wir und wohin wollen wir eigentlich? Daraus haben wir dann die Strategie entwickelt mit den vier Säulen Spitzensport, Breitensport, Ethik und Dienstleistungen. Zudem haben wir insgesamt neun Disziplinen plus Grundausbildung, für welche wir verantwortlich sind. Die Geschäftsleitung wurde angehalten, Massnahmen zu erarbeiten, damit die Ziele erreicht werden. Dazu gehörte auch ein Zeit- sowie ein Investitionsplan. Alle Prozesse, die dabei entwickelt wurden, müssen vom Vorstand abgesegnet werden, vor allem auch in puncto Finanzen. Wir haben uns klar zum Ziel gesetzt, wir geben nicht mehr aus, als wir einnehmen.

Wo steht man heute?

Wir wollen, dass die Beziehung zum Pferd weiter im Mittelpunkt steht. Wir wollen nicht warten, bis die Menschen zu uns in den Verband kommen, sondern wir müssen zu den Menschen. Deshalb ist es wichtig, dass wir vom Verband auch Kommunikationskampagnen machen. Wir sind eigentlich bei allen Projekten auf Kurs, wären aber noch viel weiter, wenn wir noch mehr finanzielle Mittel zur Verfügung hätten.

Wo hapert es noch?

Bei den Finanzen! Klar, wir nehmen uns mit der vollständigen Umsetzung bis 2030 Zeit. Nun zu den Finanzen: Wir dürfen nicht mehr ausgeben, als wir einnehmen. Das ist ein Paradigmenwechsel. Deshalb haben wir den Budgetprozess umgestellt und planen zum Beispiel mit den Starts nicht mehr mit dem Prinzip Hoffnung, sondern mit den realistischen Zahlen auf Basis der letzten Jahre. Ein weiteres Beispiel ist die Digitalisierung: Wir investieren in die Weiterentwicklung und Sicherheit jährlich einen tiefen sechsstelligen Betrag. Das hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. 

Das gesamte Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 47/2024)

[...zurück]