Delia Eggenberger ist derzeit die zweitbeste Schweizerin in der Weltrangliste Dressur. Diese Position verdankt sie neben langjähriger Aufbauarbeit ihren Spitzenpferden Fairtrade und Santa Maria. Besonders mit der zehnjährigen schwarzen Stute, die durch einen glücklichen Zufall in ihren Stall kam, sorgte die Zürcher Oberländerin auf der internationalen Bühne für Aufsehen. Reiterin und Besitzerin Isabelle Roš, die «ein Leben lang auf ein solches Pferd gewartet hat», sind gespannt, wohin die gemeinsame Reise führt.
Es gibt Glücksmomente, die so emotional sind, dass sie unvergesslich bleiben. Einen solchen erlebte Delia Eggenberger im November bei den German Masters in Stuttgart. «Ich bekomme heute noch Gänsehaut, wenn ich daran denke», sagt sie. Das Publikum in der Schleyer-Halle tobte nach dem Ritt der deutschen Dressurikone Isabell Werth, die vor ihr den Grand-Prix-Spécial bestritten hatte. Doch Santa Maria, erst neun Jahre alt, liess sich von der aufgeladenen Stimmung nicht beirren. Ruhig kam sie zum Halt, legte kraftvoll los und tanzte elegant auf den vierten Rang. Beim Halleninterview zeigte sich ihre Reiterin überglücklich, während die Stute am halblangen Zügel gelassen dastand.
«Später realisierte ich, dass nun auch Leute wie Isabell Werth oder Monica Theodorescu meinen Namen kennen», sagt die 44-Jährige – und zeigt damit, wie bescheiden und bodenständig sie trotz der jüngsten Erfolge geblieben ist. Denn schon im Alter von 16 Jahren nahm Delia Eggenberger mit dem Pony Galopin an der EM in Dänemark teil. Sie vertrat die Schweizer Farben ausserdem an der Junioren-EM 1997 in Moorsele mit Adagio sowie der WM 2022 in Herning und der EM 2023 in Riesenbeck mit Fairtrade. In der Dressurszene ist ihr Name also längst etabliert. Und auch die Zuschauer der CHI Classics Basel im Januar werden ihn nicht so schnell vergessen: Mit Santa Maria holte sie sich bei der Kürpremiere der Stute den dritten Rang in der Dreisternkür und mit Fairtrade war sie als Elfte die zweitbeste Schweizerin in der Weltcupkür.
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(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 19/2025)
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