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Hansueli Sprunger mit Partnerin Tanja, Tochter Ella, Belgierwallach Isaac van de Bisschop und Finn.
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Zeit für Familie, Kinder & Garten

08.06.2022 17:52
von  Peter Wyrsch //

Hansueli Sprunger ist einer der ältesten Schweizer Springreiter. Der Besitzer des Reitsportzentrums Galms ob Lausen im Kanton Baselland ist längst Pensionär und wird am 13. Dezember dieses Jahres 70-jährig. Obwohl er sich gesund und fit fühlt, hat er den Schwerpunkt seines Lebens umgestellt. Statt wie über vier Jahrzehnte lang mit Pferden in seinem Transporter Rumzukarren und an grossen nationalen und internationalen Turnieren teilzunehmen, hat er sein Rendement zurückgeschraubt. «Struppi», wie ihn seine Freunde nennen, nimmt sich nun mehr Zeit für seine Reitschüler, Familie, seine Kinder und die Pflege seines Gartens. 


Der langjährige Nationenpreisreiter mit 35 Einsätzen in der Schweizer Equipe, zahlreichen Weltcup- und CSIO-Teilnahmen startet nicht mehr in Hickstead, Kopenhagen, Rom, La Coruña, Dublin, Sevilla, Lissabon, Athen, Falsterbo und Barcelona und wie die bekannten europäischen Turnierdestinationen alle heissen, die Sprunger besuchte. Erinnert sei auch an einige bekannte Pferde, die in seinen Zügeln beachtliche Erfolge feierten: Gaston M, den auch Ursula Navet-Gut, Valerio Sozzi oder Thomas Fuchs ritten, Master Maddox, mit dem er mit dem Weltcupsieg 1995 in Sevilla seinen grössten Triumph feierte und als erster Schweizer auch den GP 1995 in Ascona gewann, an Faith van de Mullegracht, El Padrino, Ilton Day, Rubens du Ry d’As oder Kepi de Valse. Es waren die fetten rund 20 Jahre, die in den 90er-Jahren begannen. Zweimal wurde der Papa von Janika und Michel Sprunger auch Schweizer Meister: 1999 mit El Padrino in Müntschemier, als der damalige Berner SVP-Bundesrat Adolf Ogi sogar mit dem Helikopter einflog und gratulierte, und 2011 in Schaffhausen mit Kepi de Valse.  

«Ein Kapitel meines Lebens ist abgeschlossen. Ich war jahrelang dabei, habe es genossen, viele Kontakte und Beziehungen geknüpft und einige schöne Erfolge erzielt. Doch das alles ist passé – vorbei. Ich geniesse meinen Ruhestand, obwohl ich weiterhin Pferde ausbilde, mit Herzblut Reitunterricht erteile und täglich auch noch selbst in den Sattel steige. Ganz loslassen kann ich nicht. Pferde haben stets mein Leben bestimmt. Ganz von ihnen kann und will ich mich nicht trennen. Aber alles mit Mass, Vernunft und den notwendigen Ruhepausen für einen älteren Herrn», lacht «Struppi» und herzt seine dreijährige Tocher Ella, den Sonnnschein der jungen zweiten Familie mit Gattin Tanja, die zusammen mit Hansueli den Reitbetrieb auf der Galms führt. 

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.


(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 22/2022)

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