Was war das spannend in der letzten Qualifikationsprüfung für den Weltcupfinal in Basel. Im Scandinavium von Göteborg (SWE) konnten sich nebst Martin Fuchs noch zwei weitere Reiter Chancen auf eine Finalqualifikation ausrechnen: Steve Guerdat und Edouard Schmitz. Um es vorweg zu nehmen – beide schafften es knapp – ganz knapp.
Gewonnen wurde die mit 310'000 Euro dotierte Prüfung von der einheimischen Reiterin Linda Heed mit Skylander VS vor dem Deutschen Mario Stevens (Starissa) und dem Niederländer Maikel van der Vleuten (Beauville Z).
Der Reihe nach: 33 Reiter nahmen die letzte Qualifikationsprüfung in Angriff. Steve Guerdat wollte nichts dem Zufall überlassen und setzte auf sein Spitzenpferd Dynamix de Bélhème. Das primäre Ziel war es, fehlerfrei zu bleiben und sich für das Stechen zu qualifizieren. Bis zum zweitletzten Sprung ging das auf, dann kam der Fehler. Mit einem Abwurf, aber einer einigermassen schnellen Zeit hielt er sich noch vorne im Tableau. Sollte es am Ende reichen? Er musste zittern, lange, bis zum letzten Reiter. Am Schluss war es für den Jurassier Rang 14, dafür erhielt er drei Punkte. Mit total 42 Zählern konnte er sich im Endeffekt gerade noch an 18. Stelle für den Heimfinal qualifizieren.
Géraldine Straumann und Long John Silver hätten nur mit einem Sieg noch rechnerisch Chancen gehabt, mit zwei Abwürfen wurde ihr trotz guter Weltcupsaison der Final verwehrt. Anders lief es Edouard Schmitz. Im Sattel von Gamin van’t Naastveldhof hatte er zwar Glück mit zwei heftigen Touchen, er schaffte es dann aber ohne Abwurf ins Ziel und qualifizierte sich für die Barrage. In dieser gab es dann zwei Abwürfe, was ihm am Schluss Rang acht und noch neun Weltcupzähler einbrachte. Damit rückte er – ebenfalls mit 42 Zählern – auf den 17. Schlussrang vor und sicherte sich somit ebenfalls ganz knapp das Ticket für Basel.
Martin Fuchs und Commissar Pezi hätten mit einer guten Leistung noch das Zünglein an der Waage spielen können. Doch der Zürcher beendete mit drei Abwürfen. Für Basel war er bereits vorher schon qualifiziert. Im Schlussranking liegt er mit 51 Punkten an zehnter Stelle.
Qualifiziert sind die Top 18 in der Reihenfolge des Rankings: Kevin Staut (FRA), Hans-Dieter Dreher (GER), Pieter Devos (BEL), Robert Whitaker (GBR), Max Kühner (AUT), Julien Epaillard (FRA), Gregory Wathelet (BEL), Maikel van der Vleuten (NED), Julien Anquetin (FRA), Martin Fuchs (SUI), Marcus Ehning (GER), Sophie Hinners (GER), Ben Maher (GBR), Willem Greve (NED), Richard Vogel (GER), Edouard Schmitz (SUI), Steve Guerdat (SUI).
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