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Gold für Martin Fuchs. Foto: Dirk Caremans
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Martin Fuchs ist Europameister

25.08.2019 17:25
von  Sascha P. Dubach //

Unglaublich die Serie von Martin Fuchs. Nach Silber an der Weltmeisterschaft in Tryon (USA), Silber am Weltucpfinal in Göteborg (SWE) gab es an der Europameisterschaft der Springreiter im niederländischen Rotterdam die Goldmedaille. Silber ging an den Briten Ben Maher, Bronze an den Belgier Jos Verlooy.

Martin Fuchs startete vom zweiten Zwischenrang in die Entscheidungsrunde der Top Zwölf. Noch einmal galt es zehn anspruchsvolle Hindernisse bei besten Verhältnissen zu absolvieren. Vor ihm setzte ihn Verlooy im Sattel von Igor mit nur einem Zeitstrafpunkt mächtig unter Druck. Mit einem Nuller würde Fuchs auf Silber bleiben, mit einem Abwurf wäre es noch Bronze. Er durfte sich aber nicht gross Zeitfehler einhandeln, wollte er sich die Chance auf Gold noch wahren.

Fuchs blieb – wie Onkel Markus treffend formulierte – einfach äusserst cool. Unglaublich diese Nervenstärke in seinem Alter. Er brachte die makellose Runde und handelte sich nur einen einzigen Zeitstrafpunkt ein. Silber auf sicher! Nun lag es am Briten Ben Maher, der mit einem makellosen Konto antrat. Sein Explosion W wirkte frisch, kaum ein Problem mit dem Parcours und dann doch… beim zweitletzten Hindernis, einem Bidetsteil, lag die Stange im Sand, aus der Traum vom Titel – Gold für Martin Fuchs.

«Ich war auf dem Abreitplatz und konnte nichts sehen. Es war Jos Verlooy, der mir als erster zugerufen hat, dann bin ich von meinem Super-Clooney abgestiegen und wurde zuerst von meinem Groom Sean Vard umarmt. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, ich bin glücklich, dass es nun endlich einmal ganz nach vorne gereicht hat», so Fuchs.

Teamkollege Steve Guerdat musste in der ersten Runde zwei Abwürfe in Kauf nehmen. «Albführen’s Bianca fühlte sich nicht einhundertprozentig fit an, ich spürte, dass sie nicht wie gewohnt Freude am Springen hatte. Darum verzichtete ich auf den zweiten Umgang», so Guerdat enttäuscht.

Martin Fuchs wird noch am Abend nach Zürich reisen und in seiner alten Heimat feiern. Danach steht die Schweizer Meisterschaft am kommenden Wochenende in Humlikon auf dem Programm – sicherlich wird er dort noch eingehender von seinen Fans gefeiert werden.

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