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Martin Fuchs und Commissar Pezi. Foto: Katja Stuppia
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Martin Fuchs Weltcup-Vierter

12.01.2025 17:39
von  Sascha P. Dubach //

Der Franzose Julien Epaillard gewinnt mit Donatello d’Auge das mit 332'000 Euro dotierte Weltcupspringen im Rahmen der Longines CHI Classics Basel in der ausverkauften St. Jakobshalle. Zweiter wurde Maikel van der Vleuten (NED) mit Beauville Z, Dritter Tim Gredley (GBR) mit Imperial. Martin Fuchs konnte sich mit Commissar Pezi an guter vierter Position einreihen.

Der Druck war enorm – die Weltnummer fünf Martin Fuchs musste und wollte unbedingt punkten, damit er sich noch für den Weltcupfinal vor heimischem Publikum qualifizieren kann. Dies gelang dem Zürcher. Er war der Einzige der elf Schweizer im Teilnehmerfeld, dem im anspruchsvollen Initialumgang eine makellose Runde gelang. Damit stieg er mit sieben weiteren Paaren in die Barrage auf.

Von den weiteren Schweizern blieben drei innerhalb eines Springfehlers. Mit der besten Zeit setzte sich Adrian Schmid – der «Rider of the year 2024» – mit Chicharito auf Rang 14 (3 Weltcupzähler). Auch Romain Duguet und Hunger Games du Champ du Bois (Rang 20) hatten nur ein Versehen in der von Gérard Lachat gestellten, schweren Aufgabe. Ein weiteres Ausrufezeichen in ihrer noch jungen Karriere setzte Géraldine Straumann mit Long John Silver. Gegenüber ihren beiden Zeitfehlern in Oslo und Verona blieb sie dieses Mal innerhalb der erlaubten Zeit, musste sich aber dafür einen Abwurf notieren lassen (Rang 22).

Im Stechen griff Epaillard wie gewohnt an, riskierte aber nicht das letzte und nahm den längeren Weg auf die zweifache Kombination. Sein fehlerfreier Umgang in 39.52 Sekunden war die zu schlagende Marke. Ben Maher (GBR) nahm mit Point Break die riskante Abkürzung, scheiterte dann in der Kombination. Welche Strategie würde Fuchs wählen? Er brauchte Punkte, also setzte er auf Risiko und wählte ebenfalls den kürzeren Weg, was ihm zum Verhängnis wurde. Das Grundtempo hielt der Zürcher dann hoch, um eine gute Klassierung zu erreichen, was ihm im Endeffekt gelang.

Um es abzukürzen – alle weiteren Paare wählten den längeren Weg und keiner kam mehr an die Zeit von Epaillard heran. Fehlerfrei blieben der Zweitplatzierte Van der Vleuten und der Dritte Gredley.

Fuchs erhielt für seinen vierten Platz 13 Zähler. Mit diesen konnte er sich vom 60. auf den 29. Zwischenrang verbessern. Starts sind nun in Amsterdam (NED) und Leipzig (GER) geplant, wo er weitere Punkte sammeln möchte.  «Ich wollte hier vor heimischem Publikum natürlich auf Sieg reiten, leider hat es nicht ganz geklappt», meinte Fuchs nach seinem Ritt. Angesprochen, ob nun Druck weg ist, meinte er: «Im Gegenteil, jetzt ist es klar, dass ich unbedingt an den Final will, entsprechend habe ich nun noch mehr Druck.» Der Zürcher wird nun an allen vier verbleibenden Qualifikationsstationen teilnehmen.

 

 

 

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