35 Athleten aus 18 Ländern im Springen und 18 Reiter aus zwölf Nationen in der Dressur – das sind die nackten Zahlen zum 41. Weltcupfinal, der zum 15. Mal in der schwedischen Hafenstadt Göteborg stattfindet. Mit dabei auch drei Schweizer: Martin Fuchs, Steve Guerdat und Beat Mändli.
An das 1971 erbaute Eishockeystadion Scandinavium in Göteborg hat die Weltnummer eins der Springreiter, Steve Guerdat, beste Erinnerungen. 2016 gewann der Jurassier hier seine zweite Weltcuptrophäe. Sein vierbeiniger Partner damals: Corbinian. In diesem Jahr setzt Guerdat auf den elfjährigen Niederländerwallach Alamo (Besitzer Patricio Pasquel Quintana), der sich zuletzt mit dem vierten Platz im Grand Prix von Paris in bester Form präsentierte. Aus Übersee gesellen sich Martin Fuchs – der den Frühling in Florida verbrachte – und Beat Mändli dazu. Ihre beiden Vierbeiner, der 13-jährige Westfalenwallach Clooney (Besitzer Luigi Baleri) und die elfjährige Niederländerstute Dsarie (Grant Road Partners) konnten sich unter Floridas Sonne bestens auf die inoffizielle Hallenweltmeisterschaft vorbereiten. «Ich freue mich sehr auf den Final, wir haben drei super Paare am Start», so Equipenchef Andy Kistler. «Jetzt heisst es Daumen drücken für das nötige Wettkampfglück.»
Unsere drei «Reitgenossen» treffen auf ein äusserst hochkarätiges Starterfeld mit zahlreichen Favoriten. Dazu gehören sicherlich unsere nördlichen Nachbarn Christian Ahlmann, Daniel Deusser und Ludger Beerbaum. Aber auch Europameister Peder Fredricson sowie Henrik von Eckermann wollen auf heimischem Boden reüssieren. Und dann wäre da noch Titelverteidigerin Beezie Madden aus den USA. In den vom Spanier Santiago Varela gebauten Parcours ist also für Spektakel gesorgt.
Hattrick im Visier
In der Dressur ist aus der Schweiz wie schon im Vorjahr kein Paar am Start. Titelverteidigerin Isabell Werth (GER), die bereits dreimal die Trophäe in die Höhe stemmen konnte, strebt nach den Titeln 2017 und 2018 mit Weihegold nun den «lupenreinen» Hattrick an. Herausgefordert wird sie aus den eigenen Reihen von Helen Langehanenberg oder aus den USA von Laura Graves oder Kasey Perry-Glass sowie vom aufstrebenden jungen Dänen Daniel Bachmann Andersen.
Modus Springen
Am Weltcupfinal werden die Zeitrückstände der ersten Wertungsprüfung (Zeitspringen) nicht direkt in Strafpunkte umgewandelt – wie üblich bei einer WM oder EM –, sondern es wird ein Punktesystem angewendet. In den ersten beiden Wertungsprüfungen erhält der Sieger einen Punkt mehr als Teilnehmer am Start sind. Vor dem grossen Final am Sonntag werden die Punkte beider Prüfungen zusammengezählt. Das Paar mit den meisten Punkten startet mit null Punkten in den Final. Der Punkterückstand der weiteren Paare wird mit dem Faktor 0.5 multipliziert. Hat zum Beispiel ein Reiter sechs Punkte weniger als der beste, startet er mit einem Malus von drei Zählern in den Final. In diesem starten beim ersten Umgang die Top 30, im zweiten sind dann noch die besten 20 startberechtigt.
TV-Tipps
Donnerstag, 4. April
17.50 Uhr MySports 6 Live: Springen, 1. Wertungsprüfung
Freitag, 5. April
17.50 Uhr MySports 2 Live: Springen, 2. Wertungsprüfung
Sonntag, 7. April
13.50 Uhr MySports 5 Live: Springen, Final
Zudem wird der Weltcupfinal (Springen und Dressur) auf dem kostenpflichtigen Onlinesender FEI-TV übertragen.
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