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In Leipzig werden im April 2022 die Weltcupfinals im Springen, Dressur, Fahren und Voltige stattfinden. Foto: Stefan Lafrentz
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Neustart im Weltcup

13.10.2021 07:48
von  Sascha P. Dubach //

Zweimal musste der Weltcupfinal aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Nun hofft man in den vier Disziplinen Springen, Dressur, Fahren und Voltige auf eine Rückkehr zur Normalität. Gipfeln soll die neue Saison in einem gemeinsamen Final im ostdeutschen Leipzig.

Alles war angerichtet für einen gloriosen Weltcupfinal im Springen und Dressur in der US-Spielermetropole Las Vegas, doch dann schlug Corona unvermittelt zu und die ganzen Qualifikationen mit den tollen Schweizer Resultaten war vergebens. Das war im Frühjahr 2020. Und auch der Final 2021 in Göteborg (SWE) stand lange auf der Kippe, wurde dann in letzter Minute ebenfalls abgesagt. Also alles wieder zurück auf Feld eins, Neustart der Serie.

Auch die Saison 2021/2022 kämpft schon mit einigen Ausfällen. So sind die Turniere in Helsinki (FIN, Springen), Maastricht (NED, Fahren), Stuttgart (GER, Springen, Fahren, Dressur), Salzburg (AUT, Dressur) und Budapest (HUN, Fahren) bereits wieder abgesagt worden. Dem Vernehmen nach auf der Kippe steht auch Madrid (ESP) mit Springen und Dressur. 

Gestartet wird wie üblich im norwegischen Oslo mit Springen. 21 Qualifikationsstationen in den drei Disziplinen Springen, Dressur und Fahren – inklusive der bereits abgesagten Veranstaltungen – umfasst der Kalender, den man HIER HERUNTERLADEN kann. 

Comeback der Voltigierer

Zurück im «Business» sind auch die Voltigierer, nachdem der Weltcup schon vor Corona ausgesetzt worden war, primär wegen mangelnden Events. Mit einem neuen Qualifikationskonzept geht es in diesem Jahr wieder los. Die Athleten haben nun an allen CVI3*- und CVIO4*-Veranstaltungen die Möglichkeit, sich über ein Punktesystem für den Weltcupfinal zu qualifizieren. Offen ist dieser für je acht Einzelvoltigierer Damen und Herren sowie fünf Pas-de-Deux. Leider sieht es im aktuellen Ranking nicht danach aus, als ob Schweizer Athleten beim Final in Leipzig mit dabei sein werden. Lukas Heppler liegt an zehnter, Marina Mohar an 13. und die Schwestern Alicia und Jana Bärtschi an zwölfter Position. Und nur noch eine Station in Fossalta di Portogruaro (ITA) Ende November auf dem Programm.

Titelverteidiger Guerdat

Bryan Balsiger, Pius Schwizer und Elian Baumann, der zum ers­ten Mal überhaupt im Weltcup mit dabei ist, werden bei der ersten Station der Springreiter in Oslo antreten. «Mit Martin Fuchs, Steve Guerdat, Bryan Balsiger und Pius Schwizer werden wir dann sogar vier Vertreter in Lyon und Verona haben», erzählt Equipenchef Michel Sorg. Dank Basel als Veranstalter einer Qualifikation hat man einen Platz auf sicher. Dazu gesellen sich Steve Guerdat und Martin Fuchs, die sich in der Top Ten der Weltrangliste befinden. Verzichtet einer der beiden, darf Sorg einen weiteren Reiter nominieren. Dieser muss sich aber in den Top 100 der Weltrangliste befinden. Aktuell sind dies Balsiger und Schwizer. Alle weiteren Startplätze werden über Wildcards generiert. Die Top 18 aus der Westeuropaliga dürfen dann am Final teilnehmen. Für Las Vegas hätten sich vier Schweizer qualifiziert, das ist auch in dieser Saison wieder angestrebt. Titelverteidiger ist immer noch Steve Guerdat, der im April 2019 im Scandinavium im Sattel von Alamo den Titel vor Martin Fuchs mit Clooney und Peder Fredricson (SWE) mit Catch me not S eroberte. Guerdat ist als Champion 2019 bereits für den Final vorqualifiziert.

Voutaz wieder dabei

«Aus zehn mach sechs» – so ist das Qualifikationsprozedere für den Final der Vierspännerfahrer. Zehn Leinenkünstler haben sich über die Outdoorsaison für den Hallenwettbewerb qualifiziert. Dies gelang quasi auf den «letzten Drücker» auch dem Walliser Jérôme Voutaz. Über sechs Stationen – mit dabei ist auch wieder Genf im Dezember – können sich die sechs besten Fahrer für Leipzig empfehlen. Voutaz wird in London, Mechelen und Bordeaux starten und ist in Genf mit einer Wildcard dabei. Titelverteidiger ist – wie könnte es auch anders sein – Seriensieger Boyd Exell aus Australien.

Schwierige Qualifikation für Schweizer Dressurreiter

Neun von einst elf Stationen führen bei den Dressurreitern zum Final. Insgesamt 18 Athleten, inklusive Titelverteidigerin Isabell Werth aus Deutschland, dürfen an der inoffiziellen Hallenweltmeisterschaft teilnehmen. Neun von diesen 18 kommen dabei aus der Westeuropaliga. Für die Schweiz wird es enorm schwierig, einen oder mehrere Athleten dafür zu qualifizieren. Dies, weil man über keinen fixen Startplatz verfügt und auf Einladungen respektive Wildcards angeweisen ist. Für Lyon (FRA) Ende dieses Monates gesetzt ist bereits Estelle Wettstein mit Quaterboy. Noch wird aber versucht, eine zusätzliche Wildcard für Carla Aeberhard zu «ergattern».

 

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