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Schafften mit dem 7. Rang die Olympiaquali (v.l.) Robin Godel, Felix Vogg, Mélody Johner und Nadja Minder. Fotos: Stefan Lafrentz
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Olympiaqualifikation geschafft

18.09.2022 15:43
von  Florian Brauchli //

Das Schweizer Team hat an der Weltmeisterschaft der Vielseitigkeitsreiter in Pratoni (ITA) Rang sieben erreicht und sich somit für die Olympischen Spiele für Paris 2024 qualifiziert. Die Goldmedaille sicherte sich nach einem spannenden Springen Deutschland. Silber und Bronze gingen an die USA und Neuseeland. Titelverteidiger Grossbritannien musste sich mit Platz vier zufriedengeben. Im Einzel triumphiert überraschend die Britin Yasmin Ingham vor Julia Krajewski (GER) und Tim Price (NZL).

Die Schweiz konnte sich im Cross mit starken Leistungen auf den sechsten Platz verbessern und wollte diesen im abschliessenden Springen verteidigen und sich so einen Olympiastartplatz sichern. 13 Hindernisse in einer Höhe von 130 Zentimetern galt es auf dem Grasplatz möglichst fehlerfrei zu überwinden. Den Auftakt machte Mélody Johner mit Toubleu de Rueire. Der Waadtländerin gelang ihre Runde gar nicht nach Wunsch, insgesamt musste sie sich vier Abwürfe notieren lassen, dazu kamen noch 1,2 Punkte für das Überschreiten der erlaubten Zeit. Noch wirkte sich das Resultat aber nicht aus, die Schweiz lag immer noch auf Rang sechs, konnte den Vorsprung auf Rang acht sogar noch ausbauen. Robin Godel und Grandeur de Lully setzten auf die Karte Sicherheit, ritten ruhig, sehr ruhig. Trotzdem fiel eine Stange und der Freiburger nahm auch zwei Zeitstrafpunkte in Kauf. «Ich dachte, lieber etwas Zeitfehler als Abwürfe.» Blieb noch der Dritte im Bunde, Felix Vogg und Cartania. Dieser durfte sich vier Abwürfe erlauben um das grosse Ziel des Teams zu sichern. Vogg startete mit etwas wenig Rhythmus und so fielen auch bei ihm zwei Stangen. Doch er hatte seine Nerven im Griff, gab mehr Gas und alle verbliebenen Sprünge absolvierte er makellos. Damit sicherte er der Schweiz Platz sieben und die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. «Für das Team bin ich sehr froh, über meine Leistung bin ich sehr enttäuscht», so Vogg. Er und Godel belegten im Einzel die Ränge 14 und 15.

Für die Schweiz ist Rang sieben die beste Platzierung in der WM-Geschichte. Dementsprechend glücklich war Equipenchef Dominik Burger: «Ich bin sehr stolz, dass wir unser grosses Ziel erreicht haben. Wir dürfen uns sehr freuen, aber danach heisst es weiterarbeiten.»

Im Kampf um die Medaillen lieferten sich die USA, Neuseeland und Grossbritannien einen nervenaufreibenden Kampf um Silber und Bronze. Am Ende hatten die USA 100,3 Punkte auf dem Konto und gewannen Silber vor Neuseeland (100,7) und Grossbritannien (100,9). Das Olympiaticket holten zudem Irland und Schweden.

Im Einzel hatte es Michael Jung in den eigenen Händen und auf Chipmunk einen Abwurf Vorsprung. Dieser kam in der letzten zweifachen Kombination, doch damit nicht genug. Am allerletzten Hindernis, dem Plankensteil, kam ein weiterer Abwurf hinzu und die Goldmedaille war weg. Schlimmer noch, für Jung gab es gar keine Medaille, er wurde nur Fünfter. Der Titel ging an die Britin Yasmin Ingham auf Banzai du Loir (23,2) vor der Deutschen Julia Krajewski mit Amande de B’Néville (26,0) und Tim Price (NZL) mit Falco (26,2).

 

 

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