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Beste Schweizerin: Birgit Wientzek Pläge mit Robinvale. Foto: Dirk Caremans
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Olympiaqualifikation verpasst

20.08.2019 16:36
von  Sascha P. Dubach //

Das Schweizer Dressurquartett mit Carla Aeberhard, Estelle Wettstein, Charlotte Lenherr und Birgit Wientzek Pläge konnte an der Europameisterschaft in Rotterdam (NED) den angestrebten Olympia-Quotenplatz nicht erobern. Das Team von Equipenchefin Geneviève Pfister klassierte sich mit 208.588 Prozentpunkten auf dem elften Rang. Am Ende fehlten 4.518 auf das Olympiaticket.

Die Goldmedaille ging mit total 244.969 an das deutsche Team mit Jessica von Bredow-Werndl, Dorothee Schneider, Sönke Rothenberger und Isabell Werth. Silber eroberte die Niederlande, Bronze ging an Schweden.

Als erste Schweizerin musste Carla Aeberhard in das Viereck. Im Sattel von Delioh von Buchmatt CH bekam sie für ihre Vorstellung 65.947 Prozentpunkte. «Leider hatte ich in der Pirouette einen ‘teuren’ Fehler.» Estelle Wettstein und ihre elfjährige Oldenburgerstute West Side Story wurden für ihren Ritt mit 70.047 belohnt und die junge Zürcherin war sichtlich erfreut: «Ich bin mehr als zufrieden, uns ist eines der besten Programme dieser Saison gelungen.»

Pech hatte Charlotte Lenherr. Eine Unsicherheit von Darko of De Niro CH brachte diesen «aus dem Tritt», das Resultat nur 66.957. «Es kann leider so schnell etwas passieren. Ich habe das nicht kommen sehen. Es ist einfach nur schade», so die Reiterin. Bei der Teamleaderin Birgit Wientzek Pläge und ihrem zwölfjährigen Hannoveranerwallach Robinvale haperte es etwas in den Piaffen, bei den anderen Lektionen präsentierten sie sich harmonisch, was von den Richtern mit 71.584 benotet wurde. «Ich hatte ein sehr sicheres Gefühl, wir hatten gemeinsam Spass.»

Insgesamt waren die gezeigten Leistungen des Schweizer Teams zu wenig für eine Olympiaqualifikation. Die drei verbleibenden Tickets holten sich Dänemark (Rang 5), Irland (Rang 7) und Portugal (Rang 8). Die Schweiz hat nun bis Ende Jahr noch Zeit über ein spezielles Ranking einen Einzelquotenplatz zu erreichen. Letztmals schaffte dies Marcela Krinke Susmelj vor drei Jahren in Rio.

Im Grand Prix gab es einen dreifachen deutschen Triumph. Isabell Werth siegte vor Dorothee Schneider und Sönke Rothenberger. Dabei wurde die zuerst auf dem zweiten Platz klassierte Britin Charlotte Dujardin mit Mount St. John Freestyle nachträglich aufgrund der «Blutregel» – es wurde an der Flanke von der Sporeneinwirkung Blut gefunden – eliminiert. Den Aufstieg in den Grand Prix Spécial der Top 30 schaffte Birgit Wientzek Pläge als einzige Schweizerin gerade noch. Estelle Wettstein kann als 31. noch auf ein Nachrutschen hoffen.

 

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