Die Schweiz triumphiert bei der allerersten Teilnahme am Nationenpreis von Brüssel (BEL). Steve Guerdat, Pius Schwizer, Janika Sprunger und Martin Fuchs gewinnen mit nur neun Punkten vor dem Heimteam Belgien mit 20 und den Niederlanden mit 22 Zählern.
Nach der ersten Runde lag die Schweiz auf dem zweiten Platz. Mit fünf Punkten mussten sie nur Schweden mit vier Zählern den Vortritt lassen. Alle vier «Reitgenossen» zeigten starke Ritte. Steve Guerdat eröffnete mit Is-Minka. Der Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele 2024 patzte nur am mittleren Element der dreifachen Kombination. Pius Schwizer und Chelsea Z wurde ebenfalls die gelbe Dreifache zum Verhängnis. Der Solothurner kam nicht passend zum Einsprung und die Stange fiel. Janika Sprunger dagegen zeigte mit Orelie eine Traumrunde. Die Baselbieterin blieb absolut makellos als eine von nur zehn Reitern in der ersten Runde. Schlussreiter Martin Fuchs wollte mit Conner Jei ebenfalls null bleiben. Das Paar zeigte eine perfekte Runde an den Sprüngen, bei denen er aber etwas zu viel Zeit verlor. Am Ende verpasste er den Nuller um 33 Hundertstel.
Viele Paare hatten Mühe mit dem Flutlicht. In der Reprise brillierte Guerdat auf Is-Minka mit einer makellosen Runde und auch Schwizer musste mit Chelsea nur vier Punkte akzeptieren. Da sich die beiden Schweden Amanda Landeblad und Henrik von Eckermann je zwei Abwürfe notieren lassen mussten, waren die Schweizer plötzlich in der Pole Position. Durch die Fehler der Franzosen hätte ein Nuller von Sprunger und Orelie bereits den Sieg gesichert. Daraus wurde aber nichts, ein Wasser-, zwei Stangen- und ein Zeitfehler resultierten und die Entscheidung war aufgeschoben – aber nicht aufgehoben. Fuchs und Conner Jei hatten sage und schreibe elf Punkte Reserve – das reichte locker für den Zürcher. Eine absolut meisterhafte Nullrunde sicherte den verdienten und überlegenen Sieg.
Nach der Geschichte des Weltcups in Anekdoten, im Oktober 2017 in der «PferdeWoche» publiziert, und olympischen Anekdoten, im März 2019 in der «PferdeWoche», nun einige weitere selbsterlebte...
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