Es war ein kurioses Stechen, das über den Sieg in dem mit 1,2 Millionen Euro dotierten Grand Prix im Rahmen des Rolex Grand Slam in Genf, entschied. Harrie Smolders und Monaco mussten eröffnen. Sie ritten zügig nach vorne, blieben in der anspruchsvollen Aufgabe in 41.74 Sekunden fehlerfrei. Neun weitere Paare folgten, doch keiner schaffte es den Niederländer zu schlagen. Somit holte er sich das Sieggeld von 400'000 Euro und als «Live Contender» die Chance auf Boni im Grand Slam. Den zweiten Platz belegte die überraschende Italienerin Giulia Martinengo Marquet mit Delta del’Isle, gefolgt vom jungen Belgier Gilles Thomas mit Ermitage Kalone.
Martin Fuchs, der am Freitagabend zum ersten Mal den Top-Ten-Final gewann, setzte erneut auf Leone Jei (Besitzer: Adolfo Juri) und blieb im Initalumgang als einziger Schweizer fehlerfrei. In der Barrage musste er als Dritter einreiten. Schon an Sprung Nummer zwei war der Traum vom Double – und auch vom Grand-Slam-Bonus – vorbei. Der Zürcher ritt den «Pont Alexandre»-Oxer, den die Genfer Organisatoren von den Olympischen Spielen in Versailles organisierten – komplett falsch an. Leone Jei musste fast einen Galoppsprung zu früh abdrücken, was natürlich nicht klappte. Mit einem Folgefehler blieb für Fuchs der sicherlich enttäuschende achte Rang.
Positiv in Szene setzen konnten sich von den sieben Schweizer GP-Teilnehmern Edouard Schmitz mit Gamin van’t Naastveldhof und Romain Duguet mit Hunger Games du Champ du Bois, die je nur einen Abwurf zu beklagen hatten und auf den Rängen 14 und 21 abschlossen. Aufgeben musste unter anderem Steve Guerdat mit seinem Olympiapferd Dynamix de Bélhème nach ungewohnten Abwürfen.
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