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Doppelnull für Steve Guerdat und Hannah. Foto: Dirk Caremans
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Nachrichten

Undankbarer vierter Platz für die Schweiz

19.07.2018 22:50
von  Sascha P. Dubach //

Das deutsche Quartett mit Simone Blum (Alice), Laura Klaphake (Catch me if you can), Maurice Tebbel (Chacco's Son) und Marcus Ehning (Pret à Tout) siegte mit total vier Punkten vor Irland (6) und den Niederlanden (9). Die Schweiz belegte am Schluss den undankbaren vierten Rang. Dies nachdem sie nach dem ersten Umgang noch in Führung lagen.

Die Schweiz startete unter ungünstigen Vorzeichen. Sowohl der von Martin Fuchs vorgesehene elfjährige Niederländerhengst Chaplin, wie auch Reservist Rahmannshof Tic Tac unter Alain Jufer, waren nicht «fit to compete», wie es offiziell hiess. «Es ist nichts Gravierendes, aber aus Gründen der Vernunft wurde in Absprache mit dem Teamveterinär Marco Hermann zu Gunsten der Vierbeiner auf einen Start verzichtet», so Equipenchef Andy Kistler. Für die Schweizer hiess dies de facto den neuen Olympiamodus – bei welchem es kein Streichresultat mehr gibt – unter realen Bedingungen zu testen.

Mit einer Hypothek zu starten kann Reiter aber auch beflügeln. So zeigten der Reihe nach Werner Muff mit Daimler, Paul Estermann mit Lord Pepsi und Steve Guerdat mit Hannah je eine makellose Runde. Damit übernahm die Schweiz ex aequo mit den Niederlanden die Führung nach dem ersten Umgang. Noch war aber alles dicht beieinander, denn die Belgier auf dem dritten Platz notierten nur einen Punkt, Deutschland dahinter vier, dann Irland mit fünf.

In der Reprise konnte Muff seinen tollen Nuller auf dem zehnjährigen Niederländerwallach nicht wiederholen. Mit zwei Abwürfen – ein Vorhandfehler an einem Oxer und einen mit der «Nachhand» im mittleren Element der dreifachen Kombination – rutschten die «Reitgenossen» schon nach dem Startreiter (ohne das Streichresultat) auf den fünften Zwischenrang ab. Auch Paul Estermann schaffte den Doppelnuller nicht. Mit dem Oldenburger Lord Pepsi gab es beim Aussprung aus der Dreifachen ein Versehen.

Vor dem letzten Reiter aller Nationen lag nun Deutschland vor den Niederlanden sowie ex aequo Irland und Belgien in Führung. Blieb Ehning mit Pret à Tout ohne Makel, würde dies der dritte Sieg in Folge für die Deutschen bedeuten. Der Routinier gab sich keine Blösse und brachte den erwünschten Nuller für das Heimteam. Die über 40'000 Zuschauer applaudierten frenetisch.

Bliebe der Schweizer Schlussreiter Steve Guerdat mit der elfjährigen Belgierstute Hannah ohne Abwurf, würde er zumindest den vierten Rang sichern. Das gelang dem Jurassier auf souveräne Art und Weise. Er zeigte einen von nur drei Doppelnullern.

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