Eine Viererbarrage entschied den mit 1.5 Millionen Euro dotierten Grossen Preis im Rahmen des Rolex Grand Slam am CHIO Aachen. Gewonnen wurde die spannende Prüfung vom Deutschen André Thieme mit Chakaria vor McLain Ward (USA) mit Ilex und Richard Vogel (GER) mit United Touch S. Pech hatte Martin Fuchs mit Leone Jei, der das Podest als Vierter knapp verpasste.
40 Paare nahmen den vom deutschen Parcoursbauer Frank Rothenberger gestellten ersten Umlauf in Angriff, deren 18 sollten sich für die Runde zwei qualifizieren. Janika Sprunger rückte erst kurz vor der Prüfung ins Starterfeld. Im Sattel von Orelie musste sie sich leider zwei Abwürfe notieren lassen. Steve Guerdat und sein Rasenspezialist Venard de Cerisy hatten grosse Ambitionen – das letzte Hindernis und eine vergleichsweise langsame Zeit verhinderten dann aber den Aufstieg in den nächsten Umlauf. Martin Fuchs und Leone Jei hatten noch nicht einmal eine Touche zu verzeichnen und so blieb er als einziger Schweizer noch im Rennen.
Neun Nuller und neun «Vierer» stellten sich der zweiten Aufgabe, dabei schafften nur vier Paare den erhofften Doppelnuller als Tor zur Barrage. In dieser eröffnete Ward mit einer Blankorunde in 41.02 Sekunden. Fuchs griff diese Zeit an. Viele Möglichkeiten für eine «Abkürzung» gab es nicht – einzig bei einer Linkswendung auf einen Oxer konnte man Zeit gut machen. Die Wendung glückte dem Zürcher super, doch dann fiel die Stange – Pech, die Zeit wäre mit 39.03 Sekunden ideal gewesen. Ihm folgte Thieme, der eine ideale Mischung aus Angriff und Sicherheit wählte und mit fehlerfreien 39.77 Sekunden die Führung übernahm. Nun lag alles in den Händen von Vogel. Sein United Touch S machte extrem Boden gut, war nach der Hälfte schon über eine Sekunde vor Thieme. Alles sah nach einem sicheren Sieg aus und dann erwischte es ihn doch am letzten Sprung.
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