In der Vielseitigkeit an den Olympischen Spielen von Paris (FRA) liegt die Schweiz im Team und Felix Vogg im Einzel nach dem Cross in Tuchfühlung mit den Medaillenplätzen.
Startreiterin Mélody Johner kam mit Toubleu de Rueire ohne Vorkommnisse und nur acht Sekunden zu langsam ins Ziel (41.6). «Ich war gut unterwegs bis zu einem Hindernis, bei dem ich Toubleu ein wenig ‘verloren’ habe. Danach ging es aber wieder und ich bin zufrieden mit ihm. Klar ärgern mich die Zeitfehler», so Johner, die nun an 30. Stelle vor dem Springen liegt.
Robin Godel und Grandeur de Lully CH nahmen sich etwas mehr Zeit, blieben aber ebenfalls fehlerfrei. Der Romand musste sich 9.6 Strafpunkte zusätzlich zu seinem Dressurresultat notieren lassen. Mit dem total von 38.7 belegt er den 26. Zwischenrang. «Ich wusste, dass der Boden nach dem vielen Regen Grandeur nicht so zusagt. Und auch die vielen Leute an der Strecke haben ihn etwas irritiert, er war nicht immer ganz bei mir. Aber am Ende bin ich zufrieden», so Godel.
Schlussreiter Felix Vogg war mit Dao de l'Ocean nach der tollen Dressur auch im Gelände brillant. Er kam locker innerhalb der erlaubten Zeit ins Ziel und kletterte so mit 22.1 in der Einzelwertung auf Platz vier. «Ich hätte nicht gedacht, dass ich es innerhalb der erlaubten Zeit schaffe. Ich hatte zwar ein paar schlechte Sprünge zu Beginn, aber Dao hat dann für mich alles richtig gemacht.»
In der Teamwertung führt Grossbritannien (82,5) vor Frankreich (87,2), Japan (93,8) und der Schweiz (102,4). Die Schweiz hat nun im morgigen Springen gleich zweimal die Chance auf Edelmetall. Zum einen mit dem Team und dann auch noch Felix Vogg im Einzel. Es wäre die erste Vielseitigkeitsmedaille seit den Spielen von 1960.
Einen grossen Dämpfer musste Deutschland nach der Elimination von Christoph Wahler hinnehmen. Sie sind an 14. Stelle aus dem Medaillenrennen.
In der Einzelwertung liegt dafür der Deutsche Michael Jung mit Chipmunk an der Spitze (17,8) und zwar vor Laura Collett (GBR) auf London mit 18,3 und Chris Burton (AUS) auf Shadow Man mit 22,0.
Das Springen für die Teamwertung beginnt am Montag um 11 Uhr. Die 25 besten im Einzelklassement kämpfen dann ab 15 Uhr um die Einzelmedaillen. Zuvor müssen aber alle Pferde am Morgen (7.30 Uhr) noch den zweiten Vetcheck bestehen.
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