Tolle Schweizer Leistung zum Auftakt in die neue Weltcupsaison. Im mit 250'000 Euro dotierten Grand Prix in der norwegischen Hauptstadt Oslo konnte Edouard Schmitz mit Gamin van’t Naastveldhof hinter Sieger Gregory Wathelt (BEL) auf Bond Jamesbond de Hay den tollen zweiten Platz erobern. Dritter wurde der Franzose Julien Gonin mit Valou du Lys.
Nur vier Reiter schafften es im vom Schweden Peter Lundström gebauten, mit 16 Efforts versehenen Initialkurs, ohne Abwurf zu bleiben. Nebst den drei auf dem Podest gesellte sich noch der Niederländer Mans Thijssen hinzu.
Vier Schweizer nahmen den Kurs in Angriff. Nicht nur Schmitz blieb ohne Abwurf, sondern auch die erst 19-jährige Géraldine Straumann im Sattel von Long John Silver. Der Baslerin wurde jedoch die erlaubte Zeit zum Verhängnis. Mit drei Strafpunkten resultierte für sie der tolle sechste Schlussrang, dafür gab es elf wichtige Weltcuppunkte. Einen Abwurf gab es für Steve Guerdat mit Is-Minka zu verzeichnen. Der Jurassier erhielt auf dem zwölften Platz noch fünf Qualifikationspunkte. Martin Fuchs und Commissar Pezi gaben nach mehreren Fehlern auf.
Die Barrage musste Schmitz eröffnen. Er ritt zügig vorwärts, doch erwischte es ihn nach einer sehr engen Wendung schon am vierten (von neun) Sprüngen. Julien Gonin erwischte die Klippe besser, doch auch beim Franzosen lag eine Stange beim zweitletzten Hindernis im Sand. Wathelet musste angreifen, blieb fehlerfrei und ging in Führung. Der Sieg für den Belgier lag bereits nach dem ersten Hindernis von Thijssen in trockenen Tüchern, da sein Pferd Hello vor dem zweiten Sprung refüsierte.
«Tja, der Zweite ist der erste Verlierer. Deshalb ist es im Moment ein bisschen schwer für mich, das zu verdauen. Ich will unbedingt einmal einen Weltcup-GP gewinnen. Aber Zweiter zu werden, wenn ich das zu Beginn des Wochenendes gewusst hätte, hätte ich sofort unterschrieben», meinte Schmitz direkt nach dem Stechen.
Nun geht es für ihn, wie auch für Guerdat und Fuchs, weiter zur nächsten Station in Helsinki am kommenden Wochenende.
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