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Podest WM Einzel (v.l.): Jérôme Guery (BEL, Silber), Henrik von Eckermann (SWE, Gold) und Maikel van der Vleuten (NED, Bronze). Foto: Dirk Caremans
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WM Springen: «King Henrik I»

14.08.2022 17:05
von  Sascha P. Dubach //

Teamolympiasieger, Teamweltmeister und jetzt auch Einzelweltmeister: Der Schwede Henrik von Eckermann und der im Schweizer Besitz stehende zwölfjährige Belgierwallach King Edward gaben sich keine Blösse und siegten mit total nur 0,58 Punkten aus fünf Runden an der Weltmeisterschaft im dänischen Herning. Silber geht an den Belgier Jérôme Guery mit Quel Homme de Hus. Bronze durfte der Niederländer Maikel van der Vleuten mit Beauville Z in Empfang nehmen.

Es war sicherlich kein Schweizer Tag im Einzelfinal, obwohl die Zeichen vor den beiden finalen Umgängen nicht schlecht standen. Doch weder Pius Schwizer – er beendete auf dem 14. Rang (11,38) – noch Martin Fuchs (Rang 11 mit 16,36) konnten in die Entscheidung eingreifen. Die Enttäuschung war besonders Martin Fuchs, der eine reelle Medaillenchance hatte, ins Gesicht geschrieben.

Der erste Umgang, für den noch 21 Paare antraten, sah zwar schwer aus, entpuppte sich aber als zu einfach. 14 der 21 Starter blieben ohne Makel, so auch Pius Schwizer. Auf Vancouver de Lanlore zeigte er eine ruhige und sichere Nullrunde. «Der Parcours empfand ich als zu einfach und die erlaubte Zeit war überhaupt kein Faktor», so der Oensinger, der seinen WM-Auftritt, einen Tag nach seinem 60. Geburtstag, damit schon in Runde eins beendete.

Martin Fuchs und Leone Jei erwischte es gleich beim Plankenoxer und er rutschte damit vom aussichtsreichen vierten auf den achten Rang zurück. Von den Top-Fünf-Reitern blieben ausser Fuchs alle ohne Makel. 

Der Parcours im Zwölfer-Final war dann nicht mehr so einfach, obwohl ihn gleich der erste Starter Marcus Ehning (GER) fehlerfrei absolvierte. Nach ihm gab es aber einige Fehler, vor allem die zweifache Kombination mit Bidetsteil und Bidetoxer produzierte viele Abwürfe. Hier erwischte es auch Martin Fuchs, der bei beiden Sprüngen Fehler produzierte. «Ich hatte eigentlich ein super Gefühl, dachte mit Doppelnull würde es für eine Medaille reichen. Im ersten Umgang gab es einen eher untypischen Fehler für uns, im zweiten war das Doppelbidet schon eine äusserst anspruchsvolle Klippe. Es ist sehr enttäuschend, sowohl im Team wie auch im Einzel sind wir viel weiter hinten als erwartet», bilanzierte Fuchs.

Die Entscheidung fiel dann innerhalb der letzten sechs Reiter, von denen nur die drei Medaillengewinner ohne Makel blieben. Der neue Weltmeister Henrik von Eckermann zeigte dabei keine Nerven und blieb zur Freude der schwedischen «Schlachtenbummler» ohne jeden Makel. Es ist dies nach Teamgold auch die erste Einzelgoldmedaille für Schweden – das macht Von Eckermann wohl gemeinsam mit seinem King Edward zum «King Henrik dem Ersten».

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