18 Sprünge galt es im traditionellen Grossen Jagdspringen am CSIO St. Gallen im Gründenmoos möglichst rasch zu überwinden. Gleich als erste Starterin zeigte die Solothurnerin Barbara Schnieper eine schnelle Runde. Mit dem Niederländerwallach Escoffier beendete sie die Runde nach 89.19 Sekunden ohne Abwurf. Diese Zeit hielt zahlreichen Angriffen stand.
Den Platz an der Spitze räumen musste Schnieper dann nach dem Ritt des Titelverteidigers Hans-Dieter Dreher. Der Deutsche fand mit Vestmalle des Cotis eine schnellere, engere Linie und übernahm mit über drei Sekunden Vorsprung die Spitze. «Hansi» durfte schon mit dem Sieg liebäugeln, doch eine Landsfrau machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Pia Reich, einst im Stall von Dreher angestellt, und nun in der Ostschweiz zuhause, bezwang ihren Ex-Chef mit dem Hannoveranerwallach PB Löwenherz um winzige zwei Hundertstel.
Doch auch sie sollte nicht den Sieg davontragen können. Denn Barbara Schnieper hatte mit der flinken Niederländerstute Inook noch ein zweites heisses Eisen im Feuer. Die Solothurnerin gab Vollgas, riskierte mit engen Wendungen viel und wurde belohnt. Dank eines brillanten Finishs fing sie Reich um eine knappe halbe Sekunde ab und übernahm die Spitze und feierte am Ende auch den Heimsieg.
Nach der Geschichte des Weltcups in Anekdoten, im Oktober 2017 in der «PferdeWoche» publiziert, und olympischen Anekdoten, im März 2019 in der «PferdeWoche», nun einige weitere selbsterlebte...
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